Koller Waffen und Rüstungen Sammlung Dr. Marolf Sigrist, Luzern AUKTION Donnerstag, 24. September 2020, 17.00 Uhr

1440 SÄBEL Schweizerisch, um 1740, Grenadier, Bern. Messinggefäss, Löwenkopfknauf, Griffbügel durch eine Spange mit dem Seitenbügel verbunden, quartseitig eine weitere Spange, Daumenbügel. Zweiteiliges Stichblatt mit Hirschdekor, Parierstan- genfortsatz. Spiralig gerillter Griffmit feiner originaler Mes- singdrahtwicklung. Rückenklinge Solingen, Rückenhohlschliffe, Ätzdekor: Grenadier mit Granate, Trophäe, Blumen. Rückenklinge L 82,8 cm, L 97,4 cm, Z: 1. Proveniez: Slg. M. Sigrist, Luzern. Das Gefäss entspricht der späteren Berner Ord. 1750, lokale Fertigung. Grenadiersäbel waren im frühen 18. Jh. vielfach mit längeren und eher schmalen Klingen ausgestattet. Waffe in sehr gutemOriginalzustand. CHF 500 / 700 (€ 460 / 650) 1441 SÄBEL französisch um 1745, Grenadier, Schweizer Garde-Regiment in französischemDienste. Eisengefäss, kugeliger Knauf mit konischemHals, Griff- und Sei- tenbügel im Knauf verschraubt. spangenverbindungen zur Stich- blattfassung, auf der Papierstange Gravur "G151" (Dienstnummer des Grenadiers, interne Waffenkontrolle), Daumenbügel. Stich- blatt zweiteilig, gefasste Eisenbleche mit Punktdurchbrechungen. Griffmit Messingdrahtwickung. Rückenklinge. Hohlschliffe und Kannelüren, ornamentaler Ätzdekor mit Trophäen. L 93cm, Z: 1, Rückenklinge L 78,2 cm, B 2,8 cm. Proveniez: Slg. M. Sigrist, Luzern. Eine Waffe dieses Typs befindet sich in der Slg. des Hist.Muse- umThurgau, Frauenfeld, vgl. J.A.Meier, Vivat Hollandia, S.34/36, Abb.11-14. Pétard, Des Sabres et des Epées, Troupes à pied. Nr. 68, gleiche Klingenmasse. CHF 600 / 800 (€ 560 / 740) | 213

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