Bücher Mittwoch, 20. März 2024, 14.00 Uhr
| 101 538 Anker, Albert, Maler (1831-1910). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Ins, 2. Januar 1903. 8°. 2 S. An einen nicht näher genannten Herrn, dem er für eine Neujahrsgabe dankt. „Die Aquarellen sind noch nicht fertig, nicht einmal angefangen, hingegen weiss ich was ich machen will: es soll einen schwarzen Hintergrund geben u. eines der beiden will ich am Fenster vor meinemAtelier malen, also einemOrt wo man nicht heizen kann u. wo ich warten muss bies es wärmere Tage gibt.“ CHF 300 / 500 (€ 320 / 530) 539 Bernoulli, Jakob II., Mathematiker und Physiker (1759-1789). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Wien, 29. Januar 1785. 4°. 2 S. auf Doppelblatt. Adresse und Lacksiegel verso (leicht ange- schmutzt, Einrisse in Falzen und Rändern, zweites Blatt mit kleiner Fehlstelle im Rand). An den Solothurner Altrat Franz Philipp Ignaz Glutz von Blotzheim (1740-1805), imZusam- menhang mit einer erfolglosen Supplik bei Kaiser Joseph II. - Jakob II Bernoulli, Spross der berühmten Basler Gelehrtendynastie, wurde 1786 Adjunkt der Russischen Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg und 1788 ordentliches Akademiemitglied für Mathematik. Er ertrank 1789 beim Baden in der Newa. - Sehr selten. CHF 800 / 1 200 (€ 840 / 1 260) 540* Brahms, Johannes, Komponist (1833-1897). Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Euer Jo- hannes“. O. O. [Detmold, nach Mitte November 1858]. 8°. 1 Blatt, beidseitig beschrieben (im Seitenrand etwas unregelmässig beschnitten). Brahms-Briefwechsel-Verzeichnis Nr. 559 („Fundort unbekannt“) - Barth (1907), S. 81, Nr. 47. - An die befreundete Pianistin Philippine Grimm („Liebe Philippiline“), die Frau des mit Brahms ebenfalls eng befreundeten Komponis- ten Julius Grimm (1827-1903), der zu diesem Zeitpunkt als Chorleiter in Göttingen arbeitete: „Nehmen Sie einmal von Ihres verehrten Gatten Pult einen Grabgesang und einige lustigere und packen Sie sie ein und schicken sie mir. Er scheut sich wohl mir Grobheiten zu schreiben. Ich hatte gestern Brief von [Ferdinand] David der sich auf m[eine] Lieder freut, nächstens wird eine Einladung vomComité kommen oder nicht.“ - Der Brieftext weicht hier von der gedruckten Fassung ab, statt „Lieder“ ist dort „Kommen“ abgedruckt. - Kleiner Einriss ohne Textverlust. CHF 2 500 / 4 000 (€ 2 630 / 4 210) Autographen 540 537
RkJQdWJsaXNoZXIy MTU2