Koller View 4/21

2 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde unseres Hauses KOLLERview erscheint viermal jährlich in Deutsch, Französisch und Englisch, die nächste Ausgabe erscheint imMärz 2022. Auflage 383 500 Exemplare. Das wichtigste Gut, das ein Auktionshaus besitzen kann, ist Vertrauen. Das Vertrauen der verkaufswilligen Sammlerinnen, Kunstbesitzer, Erben und Treuhänder auf der einen und das Vertrauen der Bieter und Käufe- rinnen auf der anderen Seite. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen die ausländische Kunstkundschaft während vieler Monate nicht in die Schweiz einreisen und somit die zur Versteigerung gelangenden Kunstwerke nicht besichtigen konnten, war dieses Vertrauen von entscheidender Bedeutung. Qualität und Umfang der uns zur Auktion übergebenen Kunstwerke und die hohen Verkaufs- quoten über sämtliche Gebiete hinweg von 85%, sowie die Tatsache, dass wir etwa die Hälfte aller Auktionslose ins Ausland verkaufen durf- ten, haben uns gezeigt, dass uns viele unserer Kundinnen und Kunden dieses Vertrauen entgegenbringen. Für uns als privates, unabhängiges und generationenübergreifendes Familienunternehmen, das versucht in langen Zeiträumen zu denken, ist dieses Vertrauen eine wichtige Basis. Texte: Dr. Tilo Richter Layout: Laura Koller Fotos: Koller Auktionen AG OUR view. S. 2 Editorial PRE view. S. 3–21 Vorschau Winter-Auktionen 2021 RE view. S. 22–23 Rückblick Herbst-Auktionen 2021 OVER view. S. 23 Kontakte CALENDAR view. S. 24 Mit Vorfreude blicken wir auf unsere bevorstehenden Auktionstage: Ein konstruktivistisches Gemälde von Walter Dexel aus dem Jahr 1926 aus unserer Moderne-Auktion weist den Weg zur abstrakten Kunst der nachfolgenden Jahrzehnte. So können wir unter anderem bedeutende Werke der Nachkriegsmoderne und Zeitgenössischen Kunst anbieten. Exemplarische Arbeiten von Zdeněk Sýkora, Kenneth Martin oder Jean Paul Riopelle zeichnen Wege zur Abstraktion nach und erweisen sich bis heute als zeitlos modern. Daneben werden wir einige ausgesprochen seltene Armbanduhren ausrufen, deren handwerkliche Finesse begeis- tert. Gleiches gilt für erlesenen historischen Schmuck, der zudem mit illustren Provenienzen aus Adelsbesitz aufwarten kann. Nicht zuletzt freuen wir uns, in unserer Asiatika-Auktion rareObjekte anbieten zu kön- nen, die bis ins 8. Jahrhundert datieren. Ihr Cyril Koller Abb. Titelseite: Félix Vallotton (1865–1925). La Liseuse. 1922. Öl auf Leinwand. 81,5 × 100 cm. Schätzung : CHF 250 000/350 000 Schweizer Kunst, 3.12.2021

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