

spätes Louis XVI, in der Art von
G. JACOB (Georges Jacob, Meister 1765) Paris, frühes 19. Jh.
Buche kanneliert und fein beschnitzt mit Blättern, Perlstab, Mäanderband,
Rosetten und Zierfries sowie grau gefasst. Rechteckiger Sitz auf gerader
Zarge mit fein kannelierten Säulenbeinen. Flache, jochförmig abschliessen-
de Rückenlehne „en chapeau de gendarme“ mit gepolsterten Armlehnen
auf geschweiften -stützen. Hellbeiger Seidenbezug mit geometrischem
Muster. Sitzkissen. 110x65x45x106 cm.
Provenienz: Privatbesitz, Westschweiz.
CHF 2 000 / 3 000
(€ 1 850 / 2 780)
1222* 1 PAAR APPLIKEN,Louis XVI, Frankreich um 1800.
Vergoldete Bronze. Blumenbeschmückte und von Girlande beschmückte
Wandplatte mit 2 geschweiften Lichtarmen mit breiten Tropftellern und
vasenförmigen Tüllen. Reparaturen an den Lichtarmen. H 44 cm.
Provenienz: Schlossbesitz, Frankreich.
CHF 1 000 / 1 500
(€ 930 / 1 390)
1223* 1 PAAR PORPHYR-VASEN,Louis XVI, wohl Rom um 1800/20.
„Rouge d‘Egypte“-Porphyr sowie Bronze. Vasenkörper in Medici-Form mit
ausladender und randprofilierter Lippe auf mehrfach profiliertem Rundfuss
mit Quaderplatte und perlstabbeschmücktem Sockel. H 37,5 cm.
Provenienz: Auf französischem Schlossbesitz.
Porphyr findet man in verschiedenen Regionen des Ostens und Europas, es
wurde jedoch nur in Älvdalen, in der Provinz Dalarna (Dalekarlien, nörd-
liches Mittelschweden), in grossem Rahmen gewonnen und verarbeitet.
1780 wurde unter der Leitung N.A. Bielke die erste Porphyr-Manufaktur
von Älvdalen gegründet. König Gustav II förderte sie und wurde bald ihr
wichtigster Kunde. Die Produkte wurden in einem reich mit Graphiken
illustrierten, mit Angaben über Form, Grösse und Preis versehenen Katalog
angepriesen und nach ganz Europa exportiert. 1817 ging das Unternehmen
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