

Directoire, J.B.C. SENE
(Jean-Baptiste-Claude Sené, Meister 1769) zuzuschreiben, Paris um 1800.
Mahagoni profiliert und ausserordentlich fein beschnitzt mit kannelierten
Sphingen, Tatzen und Zierfries. Rechteckiger Sitz auf gerader Zarge mit
vorderen Tatzen- und hinteren Säbelbeinen. Flache Rückenlehne mit
wenig ausladenden Armlehnen auf markanten Sphingenstützen. Borde-
auxroter Seidenbezug mit feinem Empire-Muster. Wenige Fehlstellen.
62x50x43x94 cm.
Provenienz: Privatsammlung, Monaco.
Der Einfluss ägyptischer Motive auf das Kunsthandwerk und die Architek-
tur in Europa lässt sich in verschiedenen Epochen nachweisen. Das Sphin-
genmotiv, als Symbol der „Ägyptomanie“, findet sich in der französischen
Kunstgeschichte bereits während der Regierungszeit von Louis XIV - wie
z.B. die Marmorfiguren von Baillon für den Garten von Versailles -, im
gesamten 18. und frühen 19. Jahrhundert. Vor allem der Neoklassizismus
mit seiner markant inhaltsorientierten Auseinandersetzung bediente sich
dieser antikisierenden Motive.
CHF 5 000 / 9 000
(€ 4 630 / 8 330)
1251 1 PAAR HENKELVASEN „AUX NYMPHES“,Empire,
Paris um 1815/25.
Bronze vergoldet sowie patiniert. Amphorenförmiger Gefässkörper mit
schmalem Hals und ausladender Lippe sowie eingerollten Henkeln auf
profiliertem Rundfuss mit Quaderplatte. Feine Beschläge und Applikati-
onen in Form von tanzenden Nymphen, Palmetten und Zierfries. Wohl
ursprünglich mit Deckel. H 26 cm.
Provenienz: Privatbesitz, Schweiz.
CHF 4 500 / 7 500
(€ 4 170 / 6 940)
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