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3207*

GRÜTZNER, EDUARD

(Grosskarlowitz 1846 - 1925 München)

Besuch im Weinkeller. 1906.

Öl auf Leinwand.

Unten rechts signiert und datiert:

E. Grützner 06.

70,5 x 50,5 cm.

Provenienz:

- Kunsthandlung Eduard Schulze, Berlin (verso

Stempel auf dem Keilrahmen).

- Galerie Dr. Balogh, München.

- Dort 1985 erworben, seitdem süddeutsche

Privatsammlung.

Literatur:

Balogh, Laszlo: Eduard von Grützner. 1846 -

1925. Ein Münchner Genremaler der Gründer-

zeit. Monographie und kritisches Verzeichnis

seiner Ölgemälde, Ölstudien und Ölskizzen,

München 1991, S. 188, Kat. Nr. 226 (mit Abb.).

Diese Serie von Gemälden Eduard Grützners

mit Darstellungen von Geistlichen in Weinkel-

lern, die kürzlich in einer süddeutschen Privat-

sammlung entdeckt wurden, sind charakteris-

tische Arbeiten des neben Carl Spitzweg und

Gemälde von Eduard Grützner

aus einer süddeutschen Privatsammlung

Franz von Defregger bedeutendste Münchner

Genremalers in der zweiten Hälfte des 19.

Jahrhunderts. Neben der Freude für humorvolle

Szenerien, zeigt Grützner bei den Brotzeitmön-

chen die Geistlichen eher beim Geniessen als

beim Zubereiten der Speisen und dies in grösster

Detailvielfalt (siehe Los 3208). Gelegentlich fügt

er auch Vanitasmotive hinzu, wie die erloschene

Kerze bei Los 3209.

Bei Los 3207 wählt Grützner ein auffallend

hohes Bildformat, das an Werke Carl Spitzwegs

erinnert und bei denen ebenfalls eine nach oben

führende Treppe die räumliche Gestaltung

unterstreicht.

CHF 25 000 / 35 000

EUR 23 100 / 32 400

Gemälde des 19. Jahrhunderts -

Gemälde von Eduard Grützner aus einer süddeutschen Privatsammlung

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