Koller Majolika, Porzellan & Silber Auktion: Dienstag, 25. September 2018, 16.00 Uhr

1701 GROSSER MAJOLIKA ALBARELLO, Venedig, Werkstatt Domenico da Venezia, um 1570. Dekor „Fiori e Frutti“, Blattranken- und Volutendekor auf kobaltblauem Fond. Auf jeder Seite ein Porträt, eines bärtigen Mannes und das einer Dame mit Perlohrring, in je einer Volutenkartusche. H 38 cm, D 25 cm. Provenienz: Aus altem Schweizer Privatbesitz. CHF 8 000 / 12 000 (€ 6 960 / 10 430) MAJOLIKA DER ITALIENISCHEN RENAISSANCE Die Majolika der italienischen Renaissance gehöhrt zu den eindruckvollsten Schöpfungen in der Geschichte der Keramik. Bereits die Patrizierfamilien des 15. und 16. Jh. versuchten durch eine raffinierte Zurschaustellung ihrer Majolikasammlung, mit Geschmack und Opulenz zu beeindrucken. Durch gegenseitige diplomatische Geschenke verbreiteten sich diese ex- klusiven Objekte in den bedeutenden adligen Familien, auch über die Grenzen Italiens hinaus. Aus dem Jahr 1490 ist eine Dankesnotiz von Lorenzo de‘ Medici erhalten, die die Begeisterung für die Majolika in dieser Zeit wiederspiegelt: „...se le cose più rare debonno essere più chare, questi vasi mi sono più chari et più il stimo che se fussino de argento, per esser molto excellenti et rari, come dico et nuovi a noi altri di qua“ (P. Berardi, L‘antica maiolica di Pesaro, Florenz 1984, S. 43) . Bis heute übt die Majolika eine grosse Faszination auf Kenner der Renaissance aus. Einzigartig und sehr selten sind die meisten dieser Stücke in diesemKatalog, die aus altemSchweizer Privatbesitz und aus einer bedeutenden Privatsammlung eines Italienischen Aristokraten und Connaisseurs stammen. | 2 Kunstgewerbe | Majolika, Porzellan & Silber 1701

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