Koller Bücher & Autographen AUKTION Mittwoch, 24. März 2021, 14.00 Uhr

| 17 135 Corneille, Pierre. Théâtre. 12 Bände. Mit gest. Frontispiz von Watelet nach Pierre und 34 Kup- fertafeln nach Gravelot. [Genf, Cramer,] 1764. 8° (20,7 x 13,5 cm). Rote Maroquinbände d. Z. mit je 2 grünen Rückenschildern, reicher Rückenver- goldung, dreifachen Deckelfileten, Innenkanten- bordüren und marmor. Vorsätzen. Dreiseitiger Goldschnitt (bei 2 Bänden die Rückenschilder mit kl. Einrissen bzw. in den Rändern leicht abgelöst). Cioranescu 20563 - Sander 395 - Cohen/R. 255. - Reizvoll illustrierte Ausgabe, für Subs- kribenten gedruckt und prachtvoll gebunden. - Etwas gebräunt, stellenweise minim finger- bzw. feuchtfleckig; 2 Titelblätter im Seitenrand hinterlegt. - Dekorative Reihe. CHF 1 400 / 2 000 (€ 1 300 / 1 850) 136 EINBÄNDE - Belz, Philippe - Nachtblaues Maroquinleder mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel "Eaux-Fortes", goldgeprägtem Supralibros reicher Aussen-, Innen- und Steh- kantenvergoldung, Spiegel und Vorsätze mit Seiden ausgestattet, Goldschnitt, auf innerem Vorderdeckel signiert "Belz-Niédrée". Paris, um 1860-70. Imperial Folio (48,5 × 64 cm). Enthält: leeres Album zum Einkleben von Radierungen, Stichen oder Photographien. - Philippe Belz (1831-1917) in Frankfurt geboren, arbeitete in Wien und Berlin, bis er sich in Paris niederliess. Dort arbeitete er imAtelier von Niédrée als Vergolder, dessen Gesellschafter er 1860 wurde. Nach demTod von Niédrée 1854 wurde das Atelier von der Witwe geleitet, die es 1861 Belz übergab, der von da an seine Einbän- de mit "Belz-Niédrée" signierte. - Supralibros der Schiffsmagnatenfamilie Thomas Wilson aus Kingston upon Hull, Yorkshire, die das Motto "Pro Legibus Ac Regibus" hatten. - Vorderdeckel leicht fleckig, Kanten schwach berieben, Schnitt teils leicht bestossen. Innen in den Rändern leicht fleckig. CHF 800 / 1 200 (€ 740 / 1 110) 137 La Barre de Beaumarchais, Antoine de. Le Temple des Muses. Mit gest. Titel, gest. Titel- und Kopfvignette und 60 Kupfertafeln von Bernard Picart. Amsterdam, Chatelain, 1733. Gr.-Folio. [5] Bll., 152 S., [2] Bll. Roter Maro- quinband d. Z. mit goldgepr. Rückentitel, reicher Rückenvergoldung, Deckelfileten, Innenkanten- bordüren und marmor. Vorsätzen (Kapitale etw. bestossen, Rücken und Bünde mit kl. Bescha- bungen). Barbier IV, 676 - Sander 1899 - Cohen/R. 531 - Fürstenberg 71. - Erste französische Ausgabe. - Die prächtigen mythologischen Kupfertafeln Picards im Stil des Hochbarock sind leichte Abwandlungen der Arbeiten von A. von Diepen- beecke in der Ausgabe Paris 1655. Jedes Kupfer von einer ornamentalen Bordüre umgeben und mit einer viersprachigen (Französisch, Englisch, Deutsch und Holländisch) Legende betitelt. - Text gebräunt, die Kupfer in kräftigen Abzügen auf starkem Papier und nur in den Rändern et- was fleckig. - Gest. Wappenexlibris auf Spiegel. CHF 500 / 800 (€ 460 / 740) 133 137

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