Koller Bücher AUKTION Mittwoch, 29. September 2021, 14 Uhr

| 112 524* Churchill, Winston S., britischer Staatsmann (1874-1965). Zwölfzeilges Typoskript mit dreizeiligem eigenhändigemZusatz, voll signiert „Winston S. Churchill“. Englische Ma - schinenschrift und Handschrift auf Papier mit Blindstempel E.R. (Elisabeth Regina). Ohne Ort und Datum (vor dem 4.11.1952). Ein Blatt (24 x 19 cm). (links oben gelocht ohne Buchstaben- verlust, im linken Rand kleine Rostspur von Bü - roklammer, etwas gebräunt und braunfleckig). Memorandum an die Königin mit Formulierungs- vorschlag für die Rede zur Parlamentseröffnung und Bezug auf eine schon 1937 vom verstorbe- nen König George vorgenommene Auslassung einer Formulierung, um die Dominions nicht zu verärgern. Der handschriftliche Zusatz sehr for- mell „and with humble duty remain Yr. Majesty‘s faithful & devoted servant Winston S. Churchill“. Elizabeth bestieg den Thron am 6.2.1952 und eröffnete das Parlament am 4.11. dieses Jahres, die Notiz stammt also aus der Zeit davor. - Insgesamt gut. CHF 11 000 / 15 000 (€ 10 190 / 13 890) 525* Curie, Marie, Chemikerin und Physikerin, zweifa- che Nobelpreisträgerin (1867-1934). Certificat. Dosage de Radium. Von Marie Curie signiert. Paris, 27. Juli 1921. Folio. Einblattdruck mit hs. Eintragungen (am unteren Rand mit kleinem Loch von Heftzwecke und Rostspur). Anaylsebericht einer eingereichten Radi - um-Probe mit Angabe der genauen Messdaten und des möglichen Messfehlers. Links oben handschriftliche Signatur des wohl ausführen- den Doktors. - Etwas gebräunt, partiell etwas fleckig, sonst gut. CHF 4 500 / 5 500 (€ 4 170 / 5 090) 526 Federer, Heinrich, Schriftsteller (1866-1928). Teilnachlass in ca. 340 Autographen (ca. 65 Postkarten, ca. 150 Briefkarten, ca. 125 Briefe) an den langjährigen Freund Josef „Josi“ Magg. Verschiedene Orte, 1900-1928. Deutsche Handschriften auf Papier. Unterschiedliche For - mate und Papiersorten. Die Briefe gefaltet (alle Stücke im Rand gelocht, meist ohne Buchsta - benverlust). Bedeutendes Teilstück des Nachlasses, das in Privatbesitz verblieben war und bisher anschei- nend unausgewertet ist. Magg (1882-1959) war einer der engsten Freunde Federers und häufig dessen Reisegefährte bzw. Begleiter bei Be - suchen in Theater, Konzerthallen, Museen etc. Wenige Jahre vor seinemTode schrieb Magg im Jahre 1953 seine Erinnerungen an Federer unter demTitel „Heinrich Federer und Zürich. Memoiren der Freundschaft“ nieder (Typoskript im SLA). Die Freundschaft lässt sich hier nun an- hand der erhaltenen Schriftstücke aus der Sicht Federers nachvollziehen. Neben ganz kurzen Grüssen auf Ansichtskarten (ab 1900) finden sich eng beschriebene Briefkarten und meist mehrseitige, in sehr kleiner Schrift geschriebene Briefe Federers, die bis in sein Todesjahr reichen. Dabei sind die Texte auch durchaus persönlicher Natur, im Brief vom 23.10.1902 etwa geht er auf Autographen Autographen 525 524

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