Koller ANTIKE WAFFEN AUKTION 30. September 2021

| 184 Decorative Arts | Antike Waffen 1401 SPIESS Deutsch, letztes Viertel 15. Jh., für Kavallerie oder Infanterie. Schmales Blatt von rhombischemQuerschnitt, in der Orthälfte vierkantig. Lange konische Tülle mit graviertem ornamentalem Dekorband. Rundschaft neuere Ergänzung. L 229 cm. Provenienz: - Slg. M. Sigrist, Luzern. Seltenes spätgotisches Spiesseisen aus der Zeit der Burgunder- kriege 1476/77. CHF 600 / 900 (€ 560 / 830) 1402* AHLSPIESS Österreichisch-deutsch, um 1500. Sehr lange, pfriemartige Vier- kantspitze (L ca. 87 cm), welche in einer konischen Achtkanttülle endet. Korrosionsspuren. Aufgeschobene Handschutzscheibe aus Eisenblech etwas defekt. Rundschaft ergänzt. H 270 cm. Ausserordentlich seltene Stangenwaffe. Die hussitische Waf- fenkombination von Ahlspiess und Setzschild (Tartsche, Pavese) aus dem 2. Quartal 15. Jh. wurde vor allem von den städtischen Truppen Österreichs übernommen. Vgl. Das Wiener Bürgerliche Zeughaus, Katalog Schallaburg 1977, S.77, Nr. 59, Abb. 55. CHF 600 / 1 200 (€ 560 / 1 110) 1403 LOT VON DREI ARMBRUSTBOLZEN Schweizerisch, 15./16. Jh. - KRIEGSBOLZEN, vierkantige Spitze von rhombischemQuer- schnitt in Tülle übergehend, Zain aus Eichenholz, zwei dünne langdreieckige Holzfiederungen, L 35,5 cm. - KRIEGSBOLZEN, vierkantig Spitze in länglicher Pyramidenform mit Hals in Tülle übergehend, Zain aus Eichenholz, zwei dünne langdreieckige Holzfiederungen, L 35,7 cm. - KRIEGSBOLZEN, vierkantige längliche Spitze in Tülle überge- hend, langer Zain, zwei langdreieckige Lederfiederungen, L 48,7 cm. Armbrustbolzen von seltener Vollständigkeit und Erhaltung. Vgl. H. Lüken, J. Sensfelder: Die Armbrust, Berlin 2019, S. 84-86. CHF 500 / 800 (€ 460 / 740)

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