Koller ANTIKE WAFFEN AUKTION 30. September 2021

Decorative Arts | Antike Waffen 1406* HALBARTE Österreichisch-deutsch, 1. Viertel 16. Jh., maximilianische Form. Massive Vierkantspitze, imAnsatz flächig, beidseitig gleiche Mar- ke, Blatt in unregelmässiger Trapezform, Ober- und Unterkante sowie die schräg gestellte Schneide leicht konkav. Flacher Schna- belhaken, Basis fünffach eingeschnitten. Gekantete Schaftfüh- rung mit gerademAbschluss, eine Kante gerade die andere leicht gebogen. Lange Schaftfedern, Achtkantschaft ergänzt, ebenso die Schaftnägel. L 225 cm. In den Zeugbüchern Kaiser Maximilian I. (1502–1515), die vor al- lem über die Artillerie Auskunft geben, finden sich auch Abbildun- gen von „Helmparten“, welche über die charakteristischen Merk- male maximilianischer Halbarten informieren. Vgl. Egg, Pfaundle: Maximilian und Tirol, 1969, S. 90/91. CHF 800 / 1 400 (€ 740 / 1 300) 1407 HALBARTE Schweizerisch, 2./3. Quartal 16. Jh. Massive Vierkantspitze, flächiger Ansatz mit Rücken, trapezförmiges Blatt mit schräg gestellter, gerader Schneide, Blattober- und Unterkanten sowie Schnabelhaken mit bogenförmigen Einschnitten, Marke: Fünfeck mit achtstrahligem Stern. Zwei gewellte Schaftfedern und Bänder. Originaler Achtkantschaft mit geschnittenen Initialen des Besit- zers „FB“ und stilisiertem Baum- oder Blattzeichen. L 234 cm. Provenienz: - Slg. M. Sigrist, Luzern. Formschöne Kampfhalbarte mit originalem gemarktem Schaft. Vgl. Gessler, Waffensammlung Schweiz. Landesmuseum 1928, Tafel 18. CHF 1 600 / 2 400 (€ 1 480 / 2 220) | 186

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