Koller Bücher AUKTION Mittwoch, 29. September 2021, 14 Uhr

| 107 510 - Koran. Arabische Handschrift auf geglättetem Papier. Mit doppelblattgrossem farbig illuminier- temTitelblatt und zahlreichen geometrischen Illuminationen. 15 Zeilen schwarzbraune Tinte. Westafrika, 19. Jahrhundert. 22 × 17,5 cm. [567], [1] w. Bll. Lose in Halbleder-Decken d. Z. mit langer intakter Lederschliesse (gebräunt, etwas beschabt und leicht fleckig) Saubere und gut lesbare Handschrift imMaghri- bi Duktus mit zahlreichen Verzierungen oder Markierungen der Abschnitte. - Etwas gebräunt, stellenweise fingerfleckig, teils leicht feuchtran - dig, vereinzelte Textverwischungen, Farb- und Tintenflecken, wenige Blatt mit leichtem Papierabrieb (schwacher Text- oder Darstel- lungsverlust). Insgesamt in sehr guter Erhaltung. - Provenienz: Vor 1990 in Nigeria erworben, seither Schweizer Privatbesitz. CHF 700 / 1 000 (€ 650 / 930) 511 - Koran. Arabische Handschrift auf geglättetem Papier. Mit farbig illuminiertem doppelblattgros- semTitelblatt und zahlreichen Randglossen. Zweifacher, roter Leistenrahmen und 15 Zeilen schwarze und rote Tinte. Wohl Iran, dat. 1105h. [=1693/1694]. 33 × 25 cm. [214] Bll. Halb-Sei- denband um 1900 in Seidenmappe (Ecken bestossen, gebräunt und fleckig). Sorgfältiges Nasta‘liq. - Als Randglossen die Varianten der kanonischen Lesarten. Auf 1 verso bis 2 recto Erläuterungen zu den kanoni- schen Lesarten. Kürzel für die verschiedenen Überlieferungen werden erklärt. Auf 1 recte Stif - tungsvermerk. - Etwas gebräunt, durchgängig leicht feuchtrandig (Titelei und Kolophon etwas stärker), an der unteren Ecke etwas abgegriffen, nur wenig Textverwischung, Vorsätze ange- staubt und fleckig, hier leicht angerissen oder mit Blattverlust, an der unteren Ecke leichter Nagefrass (imweissen Rand, ausserhalb des Textes). - Provenienz: Schweizer Privatbesitz. CHF 1 400 / 2 000 (€ 1 300 / 1 850) 512 - Koran. Arabische Handschrift auf (zumeist) geglätttetem, teils gelb getöntem Papier. Mit doppelblattgr. farbig illuminiertemTitelblatt, zahlreichen floralen Randilluminationen und Rezitationszeichen, durchgehend Gold gehöht. Mehrfacher Leistenrahmen mit 15 Zeilen schwarzer Tinte. Iran, wohl 19. Jahrhundert. 20,5 × 15 cm. [393] Bll. Leder-Einband d. Z. mit Klappe und reicher floraler Blind- und Goldprä - gung (Deckel etwas verzogen, leicht berieben und etwas fleckig). Flüssiges (aber nicht kalligraphisches) naskhî. Terminus ante quem ist ein getilgter Stiftungs- vermerks auf dem letzten Blatt verso, hier dat. 11 Ramadan 1266 (=21.7.1850), Bitte um Fürbitte. Auf 1 recto weiterer Schenkungs-/ Stiftungsvermerk von Hüsnü Efendi, Sohn von Hodscha Karakulak Osman Agha Osman, hier datiert 16 Dhu‘l-Hijja 1337 (=12.9.1919). auf vorderemVorsatzblatt nochmal in Bleistift der Stiftungsvermerk von Hüsnü Efendi. Die floralen Randilluminationen zur Einteilung der Dschuz‘ durchgehend in der ganzen Handschrift. - Stel- lenweise etwas feuchtrandig (hinten stärker), teils etwas angestaubt oder leicht fingerfleckig, einzelne Blatt mit kleinen Randeinrissen, teils angelockert oder gelöst, gelegentlich leichte Textverwischungen, 1 Blatt mit kleinen Aus- brüchen (minimaler Textverlust, kaum störend). Insgesamt saubere und gut lesbare Handschrift. - Provenienz: Schweizer Privatbesitz. CHF 1 000 / 1 500 (€ 930 / 1 390) 509 512

RkJQdWJsaXNoZXIy MTU2