Koller Autographen, Buchmalerei & Manuskripte Mittwoch, 30. März 2022

| 141 520 Bell, Alexander Graham, Erfinder (1847-1922). Maschinenschriftlicher Brief mit eigenhändiger Unterschrift. Beinn Bhreagh, 29. Juli 1914. Ein Blatt. 27 × 20,5 cm. An den bekannten US-amerikanischen Sammler G. Walton Blodgett, mit kurzemDank für einen vorhergegangen Brief Blodgetts vom 18. Juli. Bell beantwortet hiermit die Bitte nach einer eigenhändigen Unterschrift. - Mehrfach gefal - tet, im Rand teils gering wellig und knitterspurig, Signatur gegen Ende minimal verwischt. CHF 400 / 600 (€ 380 / 570) 521* Busch, Wilhelm, Schriftsteller und Maler (1832- 1908). Zwei eigenhändige farbige Aquarelle auf einem von Busch gebundenen und eigenhändig gewidmeten Buch. Mit eigenhändigem signier- tem Begleitbrief. 14. Januar 1881. Format des Bandes 17 × 12 cm. Enthalten sind die Bekennt- nisse des Augustinus (Gotha, Schloessmann, 1878). Begleitbrief ein Blatt, 18 × 11 cm. Alles einliegend in neuer weinroter Ganzlederscha- tulle. Die jeweils etwa halbseitigen Aquarelle zeigen die Heilige Familie (Vorderdeckel) bzw. Adam und Eva beimNaschen vom Baum der Erkenntnis (Rückdeckel). Im nicht adressierten Begleitbrief erläutert Busch den Band und die Probleme bei der Bemalung: "Die Buchbinderei ist nun doch etwas kümmerlich ausgefallen. Zudem ist das Surrogat für Pergament so fettig, dass die Farbe im schlanken Strich nur mühsam darauf haftet - und was der Ausreden mehr sind". Schliesst mit der Bitte um Bestellung seiner besten Grüsse "Ihr Wilh. Busch". Die eigenhändige Widmung auf demVorsatz, datiert Wiedensahl Januar 1881, lautet "Nur was wir glauben, wissen wir gewiss. Wilh. Busch". - Deckel etwas ausgebun- den und nur ganz dezent fleckig, ein Bindeband lose, Brief nur minimal gebräunt, Lasche der Schatulle etwas lädiert, insgesamt gut. CHF 6 000 / 9 000 (€ 5 660 / 8 490) 522 Chopin, Frederic, Komponist (1810-1849). Eigenhändiger, einseitiger Brief in französischer Sprache mit Unterschrift. Marseille, 12. (die ur - sprüngliche 11 ist durchgestrichen) März 1839. Ein Blatt 23,5 × 16 cm. Ohne Anrede, vermutlich handelt es sich um das letzte, bisher verschollenen Blatt des Brie- fes an Wojciech (auch genannt: Albert) Grzyma- la (1793-1871), einen der engsten Freunde des Komponisten. Im Briefband "Lettres de Chopin et de Georges Sand (1836-1839)" ist der erhaltene Beginn unter der laufenden Nummer 46 abgedruckt, mit Hinweis auf Ort, Datum und Empfänger. Inhaltlich schliesst das hier ange- botene Blatt direkt an den dort gedruckten Brief an. Der letzte gedruckte Satz lautet dort "Ajoute à cela qu'elle écrivait...", es folgt der Hinweis auf den fehlenden Rest des Briefes. Unser Blatt beginnt "J'attends leur résponse. En cas ou il me reverraient...". - Zweifach gefaltet, im unteren und linken Rand etwas gebräunt und fleckig, teils wenig knitterspurig. CHF 1 000 / 1 500 (€ 940 / 1 420) Autographen 521 521

RkJQdWJsaXNoZXIy MTU2