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TRÜBNER, WILHELM(Heidelberg 1851 - 1917 Karlsruhe)
Satyr und Zentauren.
Öl auf Holz.
Unten rechts signiert und bezeichnet: W. Trüb-
ner. München.
36,3 x 28,2 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz über mehrere Generati-
onen.
Während Wilhelm Trübner in seinem Frühwerk
naturalistisch malte, wandte er sich ab den
1870er Jahren unter dem Einfluss von Wilhelm
Leibl (1844 - 1900) und seinem Kreis dem deut-
schen Impressionismus zu. Gedämpfte Farben
und einen expressiven Pinselstrich charakte-
risieren diesen Malstil, der vom energischen
Duktus Gustave Courbets (1819 - 1877) geprägt
ist, dessen Gemälde Trübner auf der ersten
Internationalen Kunstausstellung in München
1869 sah. Inhaltlich spiegelt diese mythologische
Darstellung, die an Werke des Symbolisten Ar-
nold Böcklins (1827 - 1901) erinnern mag (siehe
auch Los 3222), kompositorische Elemente der
niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts
wieder, insbesondere von Gemälden Peter Paul
Rubens (1577 - 1640), der zahlreiche Bacchana-
len mit Zentauren malte.
CHF 5 000 / 7 000
EUR 4 600 / 6 500
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