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Möbel & Antiquitäten |

Möbel, Uhren, Tapisserien, Bronzen, Sakrale Skulpturen

| 192

1261*

RUNDER BIBLIOTHEKSTISCH,

Restauration, Paris um 1830.

Mahagoni profiliert sowie reich beschnitzt mit Blättern, Voluten, Go-

dronen und Zierfries. Wenig vorstehende, profilierte „Portor“-Platte auf

gerader Zarge mit markantem Balusterschaft und 3 geschweiften Voluten-

stützen auf Rollen. In der Zarge 4 kleine Schubladen. D 111 cm. H 73 cm.

CHF 4 000 / 7 000

EUR 3 700 / 6 500

1262

BANQUETTE „AUX PATTES DE LION“,

Empire/Restauration,

wohl Wien um 1815/30.

Holz ebonisiert sowie beschnitzt mit Blattwerk und teils vergoldet. Recht-

eckiger Sitz auf gerader Zarge mit geschweiften Beinen auf Tatzenfüssen

mit Rollen. Schräge, ganz überpolsterte Rückenlehne mit ungleich hohem,

markant eingerolltem Kopf- und Fussteil. Gebrauchter, senfgelber Seiden-

veloursbezug. Stützkissen. 190x55x38x(max.) 78 cm.

CHF 1 000 / 1 500

EUR 900 / 1 400

1263

SALON-AMEUBLEMENT,

Restauration, sign. P. BELLANGE (Pier-

re-Antoine Bellangé, Meister 1788), mit altem Inventarstempel DL, Paris

um 1830.

Bestehend aus dreiplätzigem Canapé, 1 Paar grossen und 6 kleinen Fau-

teuils. Mahagoni fein beschnitzt mit Voluten und Zierfries. Trapezförmiger

Sitz „à chassis“ mit Einsatzkissen auf eingerollten Vorder- und hinteren

Säbelbeinen. Flache, leicht gewölbte und walzenförmige Rückenlehne mit

teils gepolsterten und ausladenden sowie eingerollten Armlehnen „à cros-

se“. Beiger Stoffbezug mit feinem Rautenmuster bzw. Streifen. Canapé

179x62x45x100 cm. Fauteuils 60x52x44x86 cm bzw. 67x66x40x100 cm.

Provenienz:

- Aus einer Pariser Sammlung.

- Auktion Koller Zürich, 11.3.1993 (Katalognr. 464).

- Privatbesitz, Liechtenstein.

P.A. Bellangé gehört zu den wesentlichsten und innovativsten Sitzmöbel-

herstellern des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Er lieferte Möbel

für die wichtigsten Herrscher- und Adelsfamilien seiner Zeit, wie zum

Beispiel für Laeken das Inventar der „chambre à coucher de l‘Empereur“,

für die Tuilerien die Einrichtung der Gemächer der „enfants de France“

und eine Vielzahl von Sitzmöbeln für den „grand salon“, aber auch ein

„ensemble de meubles“ für den damaligen Präsidenten der Vereinigten

Staaten von Amerika, James Monroe. Von diesem Ensemble sind heute

noch 1 Konsole, 4 Fauteuils und 2 Stühle erhalten.

Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 52

(biogr. Angaben). D. Ledoux-Lebard, Le mobilier français du XIXe siècle,

Paris 1989; S. 50-58 (biogr. Angaben). C. Payne, 19th Century European

Furniture, Suffolk 1981; S. 32/33 (biogr. Angaben).

CHF 12 000 / 18 000

EUR 11 100 / 16 700

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