

Möbel & Antiquitäten |
Möbel, Uhren, Tapisserien, Bronzen, Sakrale Skulpturen
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1188
1 PAAR SPIEGEL,George III, England um 1775/85.
Holz durchbrochen sowie ausserordentlich fein beschnitzt mit Girlanden,
Blättern, Kartuschen und Zierfies sowie vergoldet. Profilierter, runder
Rahmen mit ausserordentlich fein gestaltetem Girlandenaufsatz. Restaura-
tionen in der Vergoldung. Das Spiegelglas ersetzt. H 125 cm.
Provenienz: Schweizer Privatsammlung.
Verlgeichbare Spiegel sind abgebildet in: G. Child, World Mirrors, Lon-
don 1990; Abb. 228-232. Siehe auch G. Wills, English looking glasses,
London 1965; S. 122 (Abb. 147-150) und C. Claxton Stevens / S. Whit-
tington, 18th century english furniture, Aberdeen 1983; S. 432-435.
CHF 9 000 / 14 000
(€ 8 300 / 13 000)
1189
1 PAAR GIRANDOLEN,Directoire, Russland um 1800.
Bronze vergoldet, rubinrotes Glas und Kristall sowie weisser Marmor.
Balusterförmiger Gefässkörper mit Zentralobelisk sowie 2 geschweif-
ten Lichtarmen mit breiten Tropftellern und vasenförmigen Tüllen auf
profiliertem, perlstabbeschmücktem Rundfuss mit Quaderplatte. Reicher
Kristallbehang. H 63 cm.
Provenienz: Privatsammlung, Bern.
CHF 7 000 / 12 000
(€ 6 500 / 11 100)
1190*
PRUNK-DECKENLEUCHTER "AUX AMOURS",Directoire/Empire, St. Petersburg um 1800/10.
Rubinrotes Glas, vergoldete und patinierte Bronze, Messing sowie teils
geschliffener Glas- und Kristallbehang. Feiner Lichtring mit 4 stehenden
Amorfiguren über Plakette mit je 3 geschweiften Licharmen mit breiten
Tropftellern und vasenförmigen Tüllen, mit 4 fein durchbrochenen Ketten
mit der vasenförmigen und reich behangenen Lichtkrone verbunden.
Elektrifiziert. D 90 cm. H ca. 120 cm.
Provenienz:
- Auktion Bukowskis Stockholm, 25.5.2002 (Katalognr. 1078).
- Privatsammlung, Monaco.
Ein vergleichbarer Deckenleuchter befindet sich in den Appartamenti d'in-
verno des Palazzo Pitti in Florenz und ist abgebildet in: E. Colle, Palazzo
Pitti, Il Quartiere d'Inverno, Mailand 1991; S. 82 (Nr. 16805). Ein weiterer
war Teil der Sammlungen von A. Dandois in Paris.
Im späten 18. Jahrhundert wurde für die diversen russischen Adelshäuser
und Paläste eine Vielzahl von bedeutenden Leuchtern und Lichtträger
gefertigt. Der Hauptgrund lag vor allem in den langen Winternächten der
Region; in Ostankino, ausserhalb Moskaus, im Palast der Cheremetieff
wurden über 500 Leuchter erwähnt, allesamt von verschiedener Form-
gebung. Im Tauride-Palast, unweit von St. Petersburg, erwähnen die
Inventare 56 kleine Leuchter sowie 5000 Laternen mit polychromem Glas
für 20 000 Kerzen und 140 000 Lampen. Die Kristalle stammten aus dem
Ural und wurden in St. Petersburg geschliffen, wo sie von spezialisierten
Ateliers auf Leuchtergestelle montiert wurden.
CHF 40 000 / 70 000
(€ 37 000 / 64 800)
1188
(1 Paar)
1189
(1 Paar)