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358- Insekten - Merian, Maria Sibylla. Die
Europische Insecten... Met een korte Beschry-
ving, waar in door haar gehandelt word van
der Rupsen begin, Voedzel en wonderbare
Verandering... Hier is nog bygevoegt Een
naauwkeurige Beschyving van de Planten, in dit
Werk voorkomende... In‘t Frans beschreeven
door J. Marret. Mit gest. Frontispiz, Titelvignet-
te, 183 Kupferstichen (auf 93 Tafeln) und gest.
Schlussvignette von M. S. Merian. Amsterdam,
J. F. Bernard, 1730. Folio. [1] Bll. (Vortitel), 84
S. Etwas spät. HLeder (ob. Kapital angerissen,
Rücken angeplatzt, stark berieben u. bestossen;
zu restaurieren).
Nissen BBI 1342 - Horn-Schenkling III, 14993
- Hagen I, 536 - Pfeiffer A9 - Dunthorne 205
- Great Flower Books 67 - Hunt 483. - Erste
Folio-Ausgabe mit holländischem Text, im glei-
chen Jahr bei Bernard auch mit französischem
Text erschienen. -
„The first folio edition and the first appearan-
ce of the full suite of Maria Merian‘s plates
of the European insects, the companion and
complement to her great Surinam work ... It is
remarkable for its botanical as for its entomolo-
gical content“ (De Belder 238/II). -“Ihre schon
beim Raupenbuch erwiesene Meisterschaft, den
Pflanzen und Tieren bei der Darstellung ihre
Eigentümlichkeit zu erhalten, und sie trotzdem
in eine wirksame Bildkomposition hineinzubau-
en, hat mit dem Surinam-Werk einen unver-
gleichlichen Höhepunkt erreicht. Es gehört
nicht nur zu den besten alten naturwissenschaft-
lichen Werken, sondern ist eines der pracht-
vollsten illustrierten Bücher, die je geschaffen
wurden“ (Rücker S. 46ff). -
Die Kupfer von I-CLXXXIV (I und LI dop-
pelt) durchnummeriert. Die Kupfer CLXX u.
CLXXII (recte CLXXI) sind nicht auf den
Tafeln abgedruckt, sondern bilden, wie stets
in den vorliegenden Ausgaben, gemeinsam die
Schlussvignette auf S. 84 (2 Blumen-Bouquettes
durchbustabiert (a-h) bzw. -nummeriert (1-6),
mit Verweis auf den Text). Bei Nissen und
Pfeiffer so nicht erwähnt, wodurch die falsche
Kupferzählung zustande kommt. -
Unbeschnittenes Exemplar. Block gebrochen.
Zumeist in den Rändern stockfleckig u. leicht
gebräunt, Vorsätze, Vortitel u. Haupttitel stärker
stockfleckig. Die 2 Tafeln mit Kupfern LII u.
LIII sowie LXX u. LXXI mit kl. Eckausriss.
Die Stiche in kräftigen Abdrucken und zumeist
sauber.
Provenienz: Handschriftlicher Besitzvermerk
des deutschen Arztes und Publizisten Adam
Samuel Thebesius (1739-1808). Gestempelt
„A. de J. J. Merian“. -
Mit dem oftmals fehlenden und nur manchen
Exemplaren beigegebenen Frontispiz.
CHF 20 000 / 30 000
(€ 18 520 / 27 780)
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