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535RECHT - Justinianus - In nomine domini per
quem reges regnant & legum conditores juxta
decernunt. - Institutiones J(uri)s civilis ex fon-
tibus divi Justini; Augusti austae, parit(er)q(ue)
ex duodecim tabulae legib(us) ear(um)q(ue)
fragmentis in quatuor libros prologomena...
Liber I-IV. Lateinische Handschrift auf Papier.
Ca. 30 Zeilen. Cancelleresca in brauner Tinte.
Italien (Lucca?), um 1630. Gr.-8°. Blattgrösse
20,5 x 14,5 cm. Schriftspiegel 19 x 11,5 cm. 144
Bll. (teils paginiert; vereinzelt vakat). Flexibles
Pgt. d. Z. (rest. Eckfehlstelle, Kapitale lädiert,
fleckig, Rücken stark gebräunt).
Schöne, gut leserliche Handschrift von ein oder
zwei Händen, überschaubar gestaltet. - Vorsätze
erneuert. In den Rändern schwach gebräunt,
vereinzelte Blatt etwas braunfleckig. Text häufig
mit Durchschlag. Erstes Blatt und letztes Blatt
mit Papierfehlstelle am unteren Rand (1 Blatt
alt restauriert mit Textverlust). In der zwei-
ten Hälfte stärker beschnitten (mit leichtem
Textverlust der Marginalien), 1 Blatt zur Hälfte
abgeschnitten, ca. 5 Blatt entfernt, Text jedoch
komplett. Im hinteren Drittel kl. Wurmgang
(mit minimalem Textverlust). Insgesamt in guter
Erhaltung.
CHF 250 / 400
(€ 230 / 370)
536SIGNAU - Armen-Rechnung für die Gemein-
de Signau im Oberamt Signau den 1. Januar
1817 bis 1. Januar 1818. Rechnungsgeber: Peter
Röthlisberger, Bauer in Hasli [...] als Allmosner.
Deutsche Handschrift auf Papier. Mit kalligr. ge-
staltetem Titel. Folio. 184 gez. S., [2] Bll. HLdr.
d. Z. mit hs. Deckelschild (gering berieben u.
fleckig).
Sehr sauber ausgeführtes Verzeichnis der
Einnahmen und Ausgaben mit detaillierten
Angaben über die unterstützten Bedürftigen im
Hungerjahr 1817.
CHF 300 / 500
(€ 280 / 460)
537URKUNDEN - Peraudi, Raimund, Bischof von
Gurk (1435-1505). Lateinische Handschrift auf
Pergament mit 2 Lacksiegeln. Schwarzbraune
Bastarda auf 19 Zeilen mit vorgezeichneten Li-
nien. Nürnberg, 4. September 1501. Blattgrösse
ca. 25 x 39 cm. Schriftspiegel ca. 17,5 x 35,5 cm.
Zu Peraudi siehe NDB 21, S. 117-118. - Urkunde
im Zusammenhang mit dem Nürnberger Regi-
mentstag von 1501. "Der Streit der Nürnberger
mit dem Markgrafen Friedrich von Brandenburg
hatte 1501 schon so bedenkliche Dimensionen
angenommen, dass Maximilian es für schicklich
fand, die Intervention des fremden päpstlichen
Cardinallegaten Raimund in Anspruch zu neh-
men" (Victor Felix von Kraus, Das Nürnberger
Reichsregiment. Innsbruck 1883, S. 153). - Gut
lesbare und saubere Handschrift, abgesehen
vom rechten beschnittenen Rand (etwas Text-
verlust). - Etwas gebräunt fleckig, leicht gewellt
bzw. aufgrund der Siegel knittrig, am Oberrand
alt hinterlegt, verso stärker angeschmutzt.
Narbung des Pergaments und kl. Wurmgang
links oben.
CHF 600 / 900
(€ 560 / 830)
Autographen |
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