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Kunstgewerbe |
Silber, Porzellan, Fayence & Objets de vertu
1950
PAAR KERZENSTÖCKE,wohl Italien 18. Jh.
Passig profilierter, runder Fuss mit floralem Dekor und auf der Basis eingra-
viertes, bekröntes Wappen. Entsprechender balusterförmiger Schaft.
H 23,2 cm. Zus. 830 g.
CHF 3 000 / 5 000
(€ 2 780 / 4 630)
1951
TELLER,Genf, 2. Hälfte 18. Jh. Meister wohl Jean-Daniel Barde.
Mehrpassig geschweifte Rundform mit Profilrand. Mit eingraviertem,
bekrönten Wappen. D 29,7 cm. 840 g.
Provenienz: Sammlung U., Schweiz.
CHF 500 / 800
(€ 460 / 740)
1952
LOT AUS ZWEI KERZENSTÖCKEN,Dresden um 1770. Meister-
marke Carl David Schrödel und Christian Heinrich Ingermann.
Gewölbte runde Basis mit entsprechendem Schaft und vasenförmiger
Tülle. H 15 cm. Zus. 510 g.
Der Kerzenstock des Meisters Christian Heinrich Ingermann (tätig ab
1732, verstorben 1778) stammt, gemäss der Auflistung von O‘Byrn, mit
grosser Wahrscheinlichkeit aus einem Konvolut von 50 Spiegelleuchtern
aus der Regierungszeit von Kurfürst Friedrich Christian von Sachsen
(Marke vgl. R3 1798, Meister 1732, stirbt 1778). Im Archiv zur Dresdner
Goldschmiedekunst ist ein Leuchter aus demselben Konvolut (Nr. 42)
verzeichnet.
Beim Kerzenstock des Meisters Carl David Schrödel (Marke vgl. R3 1806,
Meister um 1741, stirbt 1773) handelt es sich, den eingravierten Initialen
FA zur Folge, ebenfalls gemäss der Auflistung von O‘Byrn, vermutlich
um ein Teil aus dem Konvolut des Kurfürsten Friedrich August II. von
Sachsen. Eine andere Möglichkeit der Zuordnung gemäss der Initialen FA,
lässt ein Verweis auf Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen zu, dies,
da es üblich war, dass nachfolgende Herrscher die Erbmasse mit bereits
vorhandenem Service zusammenführten oder gegebenenfalls erweiterten.
(O‘Byrn 1880: Freiherr Friedrich August O‘Byrn, Die Hof-Silberkammer
und die Hof-Kellerei zu Dresden. Dresden, 1880.)
Provenienz: Sammlung U., Schweiz.
CHF 8 000 / 12 000
(€ 7 410 / 11 110)
1951
1950