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1 PAAR FAUTEUILS "AUX SPHINGES",Directoire, J.B.C. SENE
(Jean-Baptiste-Claude Sené, Meister 1769) zuzuschreiben, Paris um 1800.
Mahagoni profiliert und ausserordentlich fein beschnitzt mit kannelierten
Sphingen, Tatzen und Zierfries. Rechteckiger Sitz auf gerader Zarge mit
vorderen Tatzen- und hinteren Säbelbeinen. Flache Rückenlehne mit
wenig ausladenden Armlehnen auf markanten Sphingenstützen. Borde-
auxroter Seidenbezug mit feinem Empire-Muster. Wenige Fehlstellen.
62x50x43x94 cm.
Provenienz:
- Auktion Koller Zürich, 21.3.2002 (Katalognr. 1247).
- Privatsammlung, Monaco.
Der Einfluss ägyptischer Motive auf das Kunsthandwerk und die Architek-
tur in Europa lässt sich in verschiedenen Epochen nachweisen. Das Sphin-
genmotiv, als Symbol der "Ägyptomanie", findet sich in der französischen
Kunstgeschichte bereits während der Regierungszeit von Louis XIV - wie
z.B. die Marmorfiguren von Baillon für den Garten von Versailles -, im
gesamten 18. und frühen 19. Jahrhundert. Vor allem der Neoklassizismus
mit seiner markant inhaltsorientierten Auseinandersetzung bediente sich
dieser antikisierenden Motive.
CHF 7 000 / 12 000
(€ 6 500 / 11 100
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)
1 PAAR APPLIKEN „A L‘ENFANT“,spätes Empire, wohl Baltikum
, 19. Jh.
Bronze vergoldet und patiniert. Fackelförmige Wandplatte mit Kinderbüs-
te, jeweils 2 eingerollten Schlangenlichtarme mit blütenförmigen Tüllen
tragend. H 44 cm.
CHF 2 000 / 3 000
(€ 1 900 / 2 800)
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(1 Paar)
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