Previous Page  142 / 219 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 142 / 219 Next Page
Page Background

Möbel & Antiquitäten |

Möbel, Uhren, Tapisserien, Bronzen, Sakrale Skulpturen

| 140

1248*

KOMMODE,

Restauration, sign. GAMICHON A PARIS (Jean Baptiste

Gamichon, gest. 1872), Paris um 1820.

Ahorn und Mahagoni gefriest sowie fein eingelegt mit Mäanderband und

Zierfries. Rechteckiger Korpus auf gerader Zarge mit Quaderfüssen. Front

mit 4 Schubladen. Ausserordentlich feine, vergoldete Bronzebeschläge

und -hänger. Profilierte "Campan"-Platte. 129x59x101 cm.

Provenienz: Europäische Privatsammlung.

Eine in der Grundstruktur sehr ähnliche Kommode von J.B. Gamichon mit

teils identischen Bronzebeschläge ist abgebildet in: D. Ledoux-Lebard, Le

mobilier français du XIXe siècle, Paris 1989; S. 215.

CHF 4 500 / 7 500

(€ 4 200 / 6 900)

1249*

FAUTEUIL "EN GONDOLE",

Charles X/Restauration, Paris um

1825/35.

Birke profiliert. Hufförmiger Sitz auf gerader Zarge mit vorderen Volu-

ten- und hinteren Säbelbeinen. Markant eingezogene und abgerundete

Rückenlehne mit ausstehenden und eingerollten Armlehnen. Gebrauchter,

blauer Veloursbezug. 65x45x44x91 cm.

CHF 600 / 1 000

(€ 600 / 900)

1250*

SEKRETÄR "A ABATTANT",

Restauration, sign. LEMARCHAND

(Louis Edouard Lemarchand, 1795 Paris 1872), Paris um 1820.

Ahorn und Palisander gefriest. Rechteckiger Korpus mit vorstehendem

Kranz auf profiliertem Sockel mit Volutenfüssen. Front mit abklappba-

rer, innen mit schwarzem, goldgepresstem Leder bezogener Schreib-

platte zwischen Kopfschublade und 3 Schubladen. Inneneinteilung mit

Zentralschublade, flankiert von je 2 Schubladen über breiter Schublade,

darüber feine eingelegtes und grosses Fach mit Ecksäulen und verspiegel-

ter Rückwand. Feine, vergoldete Bronzebeschläge und -hänger. Profilierte

"Campan"-Platte. 83x44x(offen 75)x130 cm.

Provenienz: Europäische Privatsammlung.

L-E. Lemarchand wurde am 9. Oktobr 1795 als Sohn des Charles-Joseph

und der Radegonde Fouquet in Paris geboren, an der Rue du Pas-de-la-

Mule, wo seine Eltern bereits eine Werkstatt hatten. Sein Vater war ein

renommierter Ebenist und empfahl seinem Sohn ein Architekturstudium,

welches sich von Vorteil für die Ausbildung und die Herstellung von Mö-

bel erwies. Nach der Militärschule in Saint-Cyr kehrte er 1815 nach Paris

zurück, wo er in der Werkstatt seines Vaters mit neuen Ideen mitwirkte.

Lit.: D. Ledoux-Lebard, Le mobilier français du XIXe siècle, Paris 1989:

S. 414-422 (biogr. Angaben).

CHF 4 500 / 7 500

(€ 4 200 / 6 900)

1248

1249