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Strigel, Victor. In epitomen philosophiae moralis

Philippi Melanchthonis, hypomnemata. Nunc

primum contexta & in lucem edita, opera & stu-

dio. Neustadt a.d. Haardt, M. Harnisch, 1582.

8°. [8] Bll., 925 S. Blindgepr. Schweinsleder d.

Z. mit zentraler sitzender Justitia und zweizeili-

ger Unterschrift auf beiden Deckeln, VDeckel

mit schwarzgepr. Deckelmonogramm „HBF“

und Jahreszahl 1593 (gering fleckig u. berieben).

VD16 S 9605 - Der lutherische Theologe

Victorinus Strigel (1524-1569) war Schüler Me-

lanchthons und später Professor sowie Rektor

der Universität Jena: „Als äussere Erscheinung

ein kräftiger stattlicher Mann, als Mensch von

vortrefflicher allgemeiner Bildung, enormem Ge-

dächtniss und schlagfertigem Witz, als Lehrer

klar, dialektisch gewandt und glänzend beredt,

daher immer anregend, so daß er überall von

der akademischen Jugend schnell Zulauf hatte,

folgte Strigel in seiner Denkweise durchaus Me-

lanchthon, den er selbst in der Ausdrucksweise,

ja sogar in der Schrift nachahmte. Original ist

nichts an Strigel, und nur der synergistische

Streit stellt seinen Namen in der Dogmenge-

schichte des Reformationszeitalters an eine

hervorragende Stelle“ (ADB). - Flieg. Vorsatz

entfernt, etw. gebräunt, am Schluss mit Feucht-

rändern (nur 2 S. stärker fleckig). - Provenienz:

Alter hs. Sinnspruch und Besitzvermerk eines

Johann Müller aus Heilbronn auf Titelblatt.

CHF 300 / 500

EUR 280 / 460

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Tertullianus, Quintus Septimius Florens. Opera.

Mit 3 Holzschnitt-Bordüren. Basel, Froben,

1521. Folio. [14] Bll., 615 S., 1 nn. S., [34] Bll.

Blindgepr. Schweinsleder d. Z. über Holzde-

ckeln u. 1 (von 2) Messingschliessen (stärker

fleckig, hs. Signaturmarke am Rücken, Ecken u.

ob. Kapital mit kl. Fehlstellen).

VD16 T559 - Adams T 405 - Hieronymus II,

375/76. - Erste von Beatus Rhenanus edierte

Ausgabe. - Mit Holzschnitt-Titelbordüre von

Ambrosius Holbein, der sogenannten Hofle-

ben-Einfassung, erstmals verwendet 1518 in den

römischen Kirchenhistorikern, sowie Metall-

schnitt-Bordüre von Faber nach Hans Holbein.

„Neu ist die hier aus vier Leisten zusammen-

gesetzte Metallschnitt-Einfassung für den

Widmungsbrief auf Bl. a2, der so komplett von

Froben nie wiederverwendet worden ist“ (H.).

CHF 600 / 900

EUR 560 / 830

390

WEIN - Le Paulmier, Julien. De vino et

pomaceo libri duo. Mit kl. Holzschnitt-Drucker-

marke am Titel. Paris, Guillaume Auvray, 1588.

Kl.-8°. [6], 75 Bll., [1] Bl. Flex. Pgt. d. Z. über 5

durchgez. Bünden (etw. fleckig, Schliessbänder

entfernt).

Simon BB II, 488 - Vicaire 651. - Erste Ausgabe.

- Julien Le Paulmier de Grentemesnil (1520-88)

war Leibarzt Heinrichs III. von Frankreich.

„Ce traité est le premier qui ait donné d‘utiles

renseignements sur la culture du pommier sur

une grande échelle et sur la fabrication du cidre

sur des bases presque scientifiques“ (Simon).

Im darauffolgenden Jahr erschien noch eine fran-

zösische Übersetzung. - Vorderes Innengelenk

gebrochen, Block vom Einband gelöst, schmale

Feuchtränder. - Insgesamt ordentliches Exemp-

lar des überaus seltenen und gesuchten Werkes.

CHF 1 400 / 2 000

EUR 1 300 / 1 850

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