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LINT, M. VAN

(Michele van Lint, 1767 Rom 1826), dat. 1811, Italien.

Alabaster. Büste der Giovanna Spannocchi de Fornari (Siena 1785-1811

San Cristoforo) mit gebundenen Haaren auf profiliertem Rundfuss. Verso

sign. MICHELE VAN LINT F und bez. GIOVANNA SPANNOCCHI

DE FORNARI MORTA IL 1811. Dazu: 1 Paar Deckelvasen. Alabaster.

Urnenförmiger Gefässkörper mit gewölbtem und pinienbeschmücktem

Deckel auf profiliertem Rundfuss mit Quadersockel. Wenige Bestossun-

gen. H Büste 61 cm. H Vasen 52 cm.

Provenienz:

- Ehemals Sammlung des Castello San Cristoforo, Alessandria.

- Hochbedeutende Genueser Privatsammlung.

M. van Lint war Sohn des belgischen Malers Jacob van Lint (1723-1790)

und lernte seine Handwerkskunst in der italienischen Metropole. Über

sein Werk ist wenig bekannt - die hier ganz im Geiste des canovianischen

Neoklassizismus gehaltene Büste wurde in Erinnerung an die verstorbene

Gattin, die sowohl Musikerin als auch Malerin war, des Schlossbesitzers

gefertigt.

Das Castello die San Cristoforo wurde als Bollwerk gegen die Sarazenen

im X. und XI. Jahrhundert erbaut und in den darauffolgenden Jahrhundert

unter der Dynastie der Spinola und später der Doria di Montaldeo erwei-

tert und zu einem repräsentativen Landsitz mit bedeutender Bibliothek,

Kappelle, prachtvollen Empfangsräumen und grossem Park umgestaltet.

Im Jahre 1736 wurde das Castello Teil des Regno di Sardegna und gelangte

später in Besitz der Familie De Fornari, um im Jahre 1826 wiederum in den

Besitz der Familie Spinola zu gelangen.

CHF 4 000 / 7 000

EUR 3 700 / 6 500

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ALABASTERFIGUR EINES HIPPOCAMPUS ALS TAFELAUF- SATZ, Restauration, wohl Neapel um 1825/45.

Fein gearbeiteter Alabaster sowie „Carrara“-Marmor. Markantes, aus

einem Pferdekörper wachsenden Füllhorns mit blätterbeschmückter Lippe

auf gestuftem Rechtecksockel mit umlaufendem Eierstabdekor und Blatt-

motiven. Restaurationen. H 54 cm.

Provenienz: Privatbesitz, Deutschland.

Der hier angebotene Tafelaufsatz orientiert sich an Entwürfen von C.

Percier (Charles Percier,1764-1838) und P.F. Fontaine (Pierre François

Fontaine, 1762-1853) aus dem Jahre 1801, mit Darstellung eines Wild-

schweinkopfes anstelle des hier anzutreffenden Hippocampus. Ein solcher

Tafelaufsatz wird im deutschen Kunsthandel angeboten.

Der Hippocampus, oder „Seepferdchen“, gehören zu den mythologischen

Meeresungeheuer. In der griechischen Mythologie waren Hippocampus

die Nachfahren jener Rösser, die Poseidons Streitwagen zogen. Die wun-

dersamen Tiere fanden einen Platz in Kunst und Literatur. Ihnen werden

noch heute in manchen Kulturen besondere Heilkräfte zugesprochen. Das

Fabelwesen Seepferd ist nicht mit dem Seepferdchen zu verwechseln.

CHF 4 500 / 7 500

EUR 4 200 / 6 900

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