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POUDREUSE, Louis XV, sign. J. LAPIE (Jean Lapie, Meister 1762),
Paris um 1760.
Rosenholz und Palisander gefriest sowie mit Reserven und Filets eingelegt.
Geschweifter, rechteckiger Korpus mit vorstehendem, dreigeteiltem Blatt
- das mittlere spiegelbelegt, die seitlichen jeweils 1 Fach freigebend - auf
wellig ausgeschnittener Zarge in „contour à l‘arbalète“ mit geschweiften
Beinen. Front mit Zentralschublade unter mit grünem Leder bezogenem
Auszugstablar, flankiert von je 2 Schubladen, die eine blind. Vergoldete
Bronzebeschläge und -sabots. Zum Freistellen. 93x51x75 cm.
Provenienz:
- Ehemals R. Redding, Zürich.
- Privatbesitz, Schweiz.
J. Lapie besass eine Werkstatt in der Rue de Charenton, wie sein Bruder
Nicolas Alexandre und sein Cousin Jean-Francois. Sein Werk umfasst
Louis-XV- und Louis-XVI-Möbel, meist eingelegt mit feiner Marketerie in
Form von geometrischen Figuren oder Blumen, seltener lackiert „dans le
goût extrême-oriental“. J. Lapie schuf wenige, lackierte Möbel mit schlich-
ten Formen und bestechender Eleganz.
Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 473-
475 (biogr. Angaben). J. Nicolay, L‘art et la manière des maîtres ébénistes
français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 254 (biogr. Angaben).
CHF 5 000 / 9 000
EUR 4 600 / 8 300
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Möbel, Uhren, Tapisserien, Bronzen, Sakrale Skulpturen
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