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Page Background 1128 GRUPPE VON 19 TELLERN MIT „CH‘I-LIN” DEKOR,

Meissen,

um 1763-1774.

Nach einem chinesischen famille-verte Vorbild. Mit ‚Altem Ausschnitt‘

und Sulkowski-Ozier. Unter einem in der Luft fliegenden Reiher ein

vierfüssiges Fabeltier mit rotem Tierkörper und Flügel, nebst grossem

Maikäfer und grosser Päonienstaude. Unterglasurblaue Schwertermarken

mit Punkt. Gebrauchsspuren und min. bestossen. (19)

Die grosse Anzahl der Stücke mit diesem Dekor, die von 1735 bis ins 19. Jh

produziert wurden und die zahlreichen Nachahmungen in Manufakturen

wie Du Paquier oder Nyon, zeigen, wie überaus beliebt dieses Service im

18. Jh war. Julia Weber, Meissener Porzellane mit Dekoren nach ostasiati-

schem Vorbildern, 2011, Bd. II, S. 370ff.

Ch‘i-lin ist eine Abwandlung des Fô-Hundes, ein Löwe als Grab- und

Tempelwächter. Masako Shono, Japanisches Aritaporzellan im soge-

nannten Kakieomnstil als Vorbild für die Meissener Porzellanmanufaktur,

München 1973, S.19ff.

CHF 3 000 / 5 000

(€ 2 780 / 4 630)

1129* EMAIL TABATIÈRE,

Berlin, Werkstatt Pierre Fromery, um 1730.

Muschelförmig mit vergoldeter Metallmontierung. Weisses Email mit

aufgelegten Goldfiguren, Putti und Genien zwischen Blattranken und

polychromen Landschaftsszenen mit Figurenstaffage auf kupfergrünen

Landschaftsinseln. Inneseite vergoldet. 7,5 cm x 5,5 cm x3,5 cm. Kleine

Risse und Ausbrüche.

CHF 800 / 1 200

(€ 740 / 1 110)

Möbel & Kunstgewerbe |

Möbel, Uhren, Tapisserien, Bronzen, Sakrale Skulpturen, Porzellan, Silber

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