

Meissen,
um 1763-1774.
Nach einem chinesischen famille-verte Vorbild. Mit ‚Altem Ausschnitt‘
und Sulkowski-Ozier. Unter einem in der Luft fliegenden Reiher ein
vierfüssiges Fabeltier mit rotem Tierkörper und Flügel, nebst grossem
Maikäfer und grosser Päonienstaude. Unterglasurblaue Schwertermarken
mit Punkt. Gebrauchsspuren und min. bestossen. (19)
Die grosse Anzahl der Stücke mit diesem Dekor, die von 1735 bis ins 19. Jh
produziert wurden und die zahlreichen Nachahmungen in Manufakturen
wie Du Paquier oder Nyon, zeigen, wie überaus beliebt dieses Service im
18. Jh war. Julia Weber, Meissener Porzellane mit Dekoren nach ostasiati-
schem Vorbildern, 2011, Bd. II, S. 370ff.
Ch‘i-lin ist eine Abwandlung des Fô-Hundes, ein Löwe als Grab- und
Tempelwächter. Masako Shono, Japanisches Aritaporzellan im soge-
nannten Kakieomnstil als Vorbild für die Meissener Porzellanmanufaktur,
München 1973, S.19ff.
CHF 3 000 / 5 000
(€ 2 780 / 4 630)
1129* EMAIL TABATIÈRE,Berlin, Werkstatt Pierre Fromery, um 1730.
Muschelförmig mit vergoldeter Metallmontierung. Weisses Email mit
aufgelegten Goldfiguren, Putti und Genien zwischen Blattranken und
polychromen Landschaftsszenen mit Figurenstaffage auf kupfergrünen
Landschaftsinseln. Inneseite vergoldet. 7,5 cm x 5,5 cm x3,5 cm. Kleine
Risse und Ausbrüche.
CHF 800 / 1 200
(€ 740 / 1 110)
Möbel & Kunstgewerbe |
Möbel, Uhren, Tapisserien, Bronzen, Sakrale Skulpturen, Porzellan, Silber
| 86
1128
1129