

Meissen, um 1735.
Die Bemalung Johann Ehrenfried Stadler. Jedes Stück mit einem Chinesen
auf einer Brücke in Unterglasurblau mit Goldhöhungen zwischen blühen-
den Chrysanthemenstauden, an den Rändern je eine Gitterwerkbordüre
mit halben Chrysanthemenblüten, in Eisenrot und Purpur. Auf der Rück-
seite der Unterseite eine dreifache Ringbordüre in Eisenrot. Unterglasur-
blaue Schwertermarken, Drehermarke ooo im Standring auf beiden Teilen.
D 7 cm/11,7 cm.
CHF 1 300 / 2 500
(€ 1 200 / 2 310)
1131 SELTENES SUPPENTÖPFCHEN‚Meissen, um 1735-1740.
Tatzenfüsse und Volutenhenkel mit vergoldeten Rändern. Mit Aufgla-
surfarben im ostasiatischen Stil bemalt. Felsenartige Erdscholle und zwei
Chrysanthemen und indianische Blumen, eine langstielige gelbe Blume,
auf der ein Vogel kopfüber hängt und pickt. Unterglasurblaue Schwerter-
marke. H 11,5 cm. Deckel fehlt.
In den Meissener Akten als ‚Reintel‘ bezeichnet, in welchen man beispiels-
weise Patienten oder Wöchnerinnen, die Suppe servierte. Julia Weber,
Meissener Porzellan mit Dekoren nach ostasiatischen Vorbildern, 2013, II,
S. 203; zum Dekor op.cit. S. 422, 423, Kat. 435.
CHF 1 500 / 2 500
(€ 1 390 / 2 310)
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