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[Pinelli, Bartolome]. La Scuola di Priapo. Inven-

tata da Giulio Romano ed incisa all‘Acqua forte.

Mit gest. Titel u. 19 Radierungen von B. Pinelli

nach G. Romano. Rom, G. Romano, 1810. 8°.

Schöner brauner Maroquin-Einband d. Z. mit 2

goldgepr. Rückenschildern, floraler Rücken- u.

Innenkantenvergoldung, sowie Steh- und Aus-

senkantenvergoldung, Goldschnitt (minimale

Bereibungen).

Thieme/ B. XXVII, S. 56f. (zu Bartolomeo

Pinelli) u. XIV, 1921, S. 215ff (zu Giulio Roma-

no) - Einzige bekannte Ausgabe. - Bartolomeo

Pinelli (1781-1835) war ein italienischer Kupfer-

stecher des Neoklassizismus. Er studierte an der

römischen Accademia di San Luca und an der

Accademia di Belle Arti von Bologna. Pinelli

beschäftigte sich vor allem mit Alltagsszenen,

oft bukolischer Art. Seine Werke fanden häufig

bei ausländischen Touristen und Italophilen An-

klang. - Die 20 (inkl. Titel) nummerierten Tafeln

wurden nach Zeichnungen des italienischen

Künstlers Giulio Romano (1499-1546) angefer-

tigt, der nebenbei auch als Architekt und Bau-

meister des Manierismus bekannt ist. Die Tafeln

mit Szenen eines Paares in variantenreichen

Positionen. Auf dem Titelkupfer findet sich auf

einer Büste von Priapos das Monogramm „P“

in spiegelverkehrter Leserichtung, der Sockel

wurde durch den Künstler mit einem Phallus

geschmückt. Auf der letzten Tafel ist im unteren

Rand die Aufschrift „Pavoli 12“ gestochen. - In

den Rändern minimal angeschmutzt. Sehr

schönes Exemplar. - Provenienz: Bibliothèque

Nordmann mit Exlibris. - Christie‘s 5447, Nr.

490. - Überaus seltene Suite.

CHF 3 000 / 5 000

(€ 2 780 / 4 630)

190

[Rojan (Feodor Rojankovsky)]. Idylle printaniè-

re. Mit gest. Titelvign. (auf OU) u. 30 teilkol.

Original-Farblithographien von Rojan. Ohne

Verlagsangaben [Paris, H. Pasquinelli, 1936].

Gr.-4° (32,5 x 24,7 cm). Illustrierte Original-Bro-

schur eingebunden in HMaroquin d. Z. mit

goldgepr. Rückentitel, Kopfgoldschnitt.

Drouot 219: „Le chef d‘oeuvre erotique de

Rojan. Rare.“ - Dutel 1726: „Un de plus beaux

portefeuilles erotiques du XXe siecle.“. - Eines

von 300 (GA 310) numerierten Exemplaren, an-

onym erschienen. - Der russische Künstler Fedor

Rojankowski (1891-1950), bekannt unter dem

Pseudonym „Rojan“, wirkte in Paris vor allem als

Kinderbuchillustrator. Die vorliegende erotische

Suite im Art-Déco Stil ist als Bildergeschichte

angelegt. - Eines der Exemplare, deren „Justi-

fication de tirage“ (auf dem vorderen Vorsatz

eingeklebt) eine Auflagenhöhe von 516 nennt,

seltener werden hier lediglich 310 genannt. Die

als Einzelblätter in einer Mappe erschienenen

Illustrationen hier in Buchform gebunden. -

Tafeln papierbedingt leicht gebräunt, stets unter

Passepartout, insgesamt sauber.

CHF 800 / 1 200

(€ 740 / 1 110)

189 190