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542Reinhardt, Max, Regisseur (1873-1943).
Zwei maschinenschr. Briefe mit Unterschrift
bzw. Grusszeile u. Unterschrift. Salzburg,
16.IX.1933 u. Hollywood, 23. September 1936.
4°. Jeweils 1 S.
An Heinrich Glücksmann: „Immer wieder bei
allen festlichen Anlässen (und wenn man älter
wird, rücken Fest- und Trauer-Tage immer dich-
ter zusammen) werde ich von Ihnen mit einem
Geschmeide kostbarer und lebendig warmer
Worte beschenkt. Beschämt frage ich mich,
womit ich die Liebe, die fühlbar hier am Werke
ist, verdiene.“
CHF 140 / 200
(€ 130 / 190)
543*Saarinen, Eero, Architekt u. Designer (1910-
1961). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Birming-
ham, Michigan, undatiert. Quer-4°. 1 Seite.
Typogr. gestaltetes Briefpapier.
An den Graphologen Fritz Schweighofer,
zunächst in Blockschrift mit der linken Hand,
dann in Spiegelschrift (inkl. Unterschrift) mit
der linken Hand, sodann in normaler Laufrich-
tung mit der rechten Hand und mit Unterschrift.
CHF 250 / 400
(€ 230 / 370)
544Sandrock, Adele, Schauspielerin (1863-1937).
Eigenh. Brief mit Unterschrift. [Berlin-]
Charlottenburg, 9.11.[190]5. Kl.-8°. 4 S. auf
Doppelblatt.
Früher Brief aus Berlin, wo sie zwischen 1905
und 1910 am Deutschen Theater bei Max
Reinhardt spielte.
CHF 120 / 180
(€ 110 / 170)
545*Schlegel, Friedrich, Schriftsteller u. Philo-
soph (1772-1829). Eigenhändiger Brief mit
Unterschrift „Friedr. Schlegel“. An Ludwig
Tieck. Wien, 30. April 1824. 8°. 2 3/4 beschr.
Seiten auf Doppelblatt (gebräunt, im Falz mit
schmalem Papierstreifen fixiert, kl. Randläsuren,
davon eine hinterlegt).
„Ich sende Dir hier, theuerster Freund! durch
die Güte des Herrn von Krause, den 9ten Band
meiner Werke; am 10ten fehlen noch einige
Bogen zum Schluss, und somit muss ich dafür
noch eine andre Gelegenheit erwarten. / Das
Neue in diesem Bande von Gedichten, so wie
das Beste unter dem Neuen und Alten wirst Du
wohl selbst herausfinden. Und nun wünschte
ich wohl endlich auch einmal wieder von Dir
ein Lebenszeichen zu erhalten; da ich doch
hoffe, dass Dir die früheren acht Bände alle
richtig werden zugekommen seyn. Denn dass
Du auch in dem gleichen bleyernen Todesschlaf
mit befangen wärest, der sich in dem übrigen
Deutschland so weit umher erstreckt und alles
mehr und mehr mit seinem schweren Flügel
deckt; diess kann ich und will ich nicht glauben
[...].“ - Erstdruck in: Holtei, Karl von. Briefe an
Tieck, Band III, Berlin 1864, S. 342. - Wieder
abgedruckt bei Lüdeke: Ludwig Tieck und die
Brüder Schlegel, Frankfurt a. M. 1930, S. 174f.
- Dort die Anmerkung auf S. 240: „Handschrift
unbekannt.“
CHF 2 500 / 4 000
(€ 2 310 / 3 700)
Autographen |
551545