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3222 JEAN-LOUIS FORAIN

(Reims 1852 - 1931 Paris)

Scène du tribunal. Um 1910-20.

Öl auf Leinwand.

Unten links monogrammiert: f.

54 x 65 cm.

Die Authentizität dieses Werkes wurde

von Florence Valdes-Forain bestätigt,

Paris, Oktober 2016.

Provenienz:

- Privatsammlung Schweiz.

- Koller Auktionen, 19. September 2005,

Los 6483.

- Privatsammlung Schweiz (an obiger

Auktion erworben).

Der französische Künstler Jean-Louis

Forain studiert für kurze Zeit an der École

des Beaux-Arts und begibt sich 1870

als Schüler in das Atelier von André Gill.

Er konzentriert sich in seiner Malerei

auf alltägliche Szenen des bürgerlichen

Lebens. Eine wichtige Bekanntschaft,

von dem Forains malerischer Stil beein-

flusst wird, ist die Freundschaft zu Degas.

Zusammen teilen sie das Interesse am

Ballett und an der Oper, dieses Sujet be-

gleitet beide Künstler durch ihre gesamte

Karriere. Forain ist auch bekannt für seine

politischen Satiren, die in Zeitungen und

Zeitschriften veröffentlicht worden sind

und durch die er sich einen Namen in der

Gesellschaft gemacht hatte. Eine weitere

wichtige Persönlichkeit, die Forain impo-

niert, ist Honoré Daumier, durch den Forain

schliesslich zu den Gerichtsdarstellungen

findet. 1902 beginnt er solche Gerichts-

szenen zu malen, von denen wir hier eine

anbieten dürfen. Typisch für diese Szenen

ist der starke Kontrast von Hell und Dunkel

sowie die zeichnerische Manier, die man

beide sehr gut im vorliegenden Gemälde

erkennen kann.

CHF 3 000 / 5 000

(€ 2 780 / 4 630)