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VERVLOET, FRANS

(Mechelen 1795 - 1872 Venedig)

Canal Grande mit Blick auf Santa Maria de la

Salute. 1830.

Öl auf Leinwand.

Unten rechts signiert, bezeichnet und datiert: F.

Vervloet. Venise. 1830.

57 x 71,5 cm.

Provenienz:

Europäische Privatsammlung.

Frans Vervloet, der an der Akademie für Schöne

Künste in Mechelen studierte und nebenbei

von seinem Bruder J. J. Vervloet (1790 - 1969)

unterrichtet wurde, ließ sich anfangs von den

Alten Meistern prägen und kopierte die Flamen

u.a. Rubens und Hendrik van Balen. In seinen

frühen Jahren widmete er sich der Genre- und

Architekturmalerei und feierte die ersten Erfolge

mit seinen Kircheninterieurs. Er erhielt ein

Stipendium und konnte daraufhin im Jahre 1822

nach Italien reisen, wo er sich eine längere Zeit

aufhielt und sein Interesse für die Landschafts-

malerei entdeckte.

Nach einem zweijährigen Aufenthalt in Rom,

begab sich der Künstler nach Neapel. Dort

war er als geschätzter Maler am dortigen Hofe

tätig und eignete sich unter dem Einfluss der

Posillippo Schule einen italienisch-modernen

Landschaftsstil an.

Anfang der 1830er Jahre reiste er nach Venedig,

wo diese Ansicht mit dem Grand Canal und

der Santa Maria della Salute entstand. Sie ist

ein charakteristisches Beispiel für das künstle-

rische Schaffen Frans Vervloets und zeigt seine

Fähigkeit, die erlebte Atmosphäre spontan und

stimmungsvoll einzufangen. Stilistisch kann

sie mit anderen Werken Vervloets aus der Zeit

verglichen werden.

Wir danken Christiaan Lucht, M. A. für die

Bestätigung der Eigenhändigkeit anhand einer

Fotografie.

CHF 45 000 / 65 000

(€ 41 670 / 60 190)

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Gemälde des 19. Jahrhunderts

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