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Slevogt, Max. Theater-Skizzen. Tilla Durieux

als Weib des Potiphar. Folge von 14 signierten

Original-Lithographien. Ohne Ort u. Druckver-

merk, 1921/ 1931. 30,5 x 41 cm. Papiermappe

mit lithogr. Deckelillustration u. Titelei in Rötel

(kl. Wurmspuren auf beiden Deckeln, Vorderde-

ckel mit kl. Rostspuren von Büroklammern).

Söhn 838-851. - Die seltenste Mappe Slevogts,

kein Exemplar auf einer Nachkriegsauktion

nachweisbar. - Laut eigenh. Eintrag von Slevogt

auf dem hinteren Innendeckel handelt es sich

um das Exemplar Nr. 1 von nur 10 erschienenen.

Auf dem vorderen Innendeckel eigenh. Besitz-

vermerk von Heinrich Stinnes, dieser datiert

6.VII.1931. - Kl. Sammlungsstempel von Stinnes

auf Vorderdeckel und erstem Blatt.

CHF 1 200 / 1 800

(€ 1 110 / 1 670)

259

Toulouse-Lautrec, Henry de - Joze, Victor. Rei-

ne de Joie. Mœurs du Demi-Monde. Mit farbli-

thogr. Frontispiz nach H. de Toulouse-Lautrec.

Paris, Julien, 1892. 8°. 180 S. Illustr. OBroschur

mit farblithogr. OUmschlag (Rücken angeplatzt,

fleckig, leicht berieben).

= La Ménagerie Sociale. – Vgl. Adriani 5

– Wittrock P3 – Delteil 342 u. Adhémar 5. –

Erste Ausgabe. - Das gest. Frontispiz ist eine

verkleinerte Reproduktion des avantgardisti-

schen Werbeplakats, das Toulouse-Lautrec

für die Vermarktung des Buches gestaltete.

Das Poster wurde in der Pariser Oberschicht

kontrovers diskutiert, da die Kurtisane, Hélène

Roland, den Mann, Olizac, auf die Nase küsst.

Es wird angenommen, dass die Hauptfigur des

Romans, ein Banker namens Baron Rosenfels,

dem Finanzier Baron Alphons de Rothschild

nachempfunden wurde. Aus diesem Grund ver-

suchte Rothschild, die Auflage beschlagnahmen

zu lassen. Allerdings konnte er nicht verhindern,

dass die Redaktion von ‚Fin de Siecle‘ Teile der

Auflage veräusserte und das Plakat auch im ‚En

Dehors‘ vom 10. Juli 1892 erwähnt wurde (vgl.

Adriani). - Unbeschnittenes Exemplar. - Ab S.

108/ 109 Bindung gebrochen, erstes u. letztes

Viertel angelockert, papierbedingt gebräunt, nur

gelegentlich schwach stockfleckig. – Sehr selten.

CHF 500 / 800

(€ 460 / 740)

260

Zack, Léon - Rossiansky, M. Commentaires du

silence. Mit 10 Original-Aquatintaradierungen

von Léon Zack. Locarno, Editions Lafranca,

1972. Gr.-4°. [50] Bll. OLwd. in Schuber.

Eines von 20 numerierten Exemplaren (GA 50).

Im Druckvermerk vom Künstler signiert. Der

Text in russischer und französischer Sprache.

Schöne Ausgabe auf handgeschöpftem Papier

gedruckt.

CHF 300 / 500

(€ 280 / 460)

261

Zack, Léon - Puschkin, Alexander. Pir vo

vremja čumi [Das Gelage während der Pest].

Mit 6 Original-Lithographien von Léon Zack.

[Berlin], Walter und Rakint, 1924. Folio. [15]

Bll. OPp. mit goldgepr. Deckelvignette (fleckig,

Rücken gebräunt).

Eines von 150 num. Exemplaren. - Durchgehend

braunfleckig.

CHF 250 / 400

(€ 230 / 370)

262

ZEITSCHRIFTEN - Die weissen Blätter.

Dritter Jahrgang 1916. 12 Hefte in 4 Quartals-

bänden. Zürich u. Leipzig, Rascher, 1916. 8°.

OHPgt. (minimal fleckig).

Dietzel/H. 3150. - Kompletter Jahrgang der

bedeutendsten deutschsprachigen Zeitschrift,

die während des Ersten Weltkrieges erschien.

- Enthält Beiträge von Else Lasker-Schüler,

Gottfried Benn, Ferdinand Hardekopf, Berthold

Viertel, Theodor Däubler, Max Herrmann-Neis-

se, Heinrich Mann, René Schickele, Robert

Walser, Ernst Weiss u.a. -

DABEI: Dass.

Fünfter Jahrgang 1918.

Quartal Juli-September.

Bern-Bümpliz, Verlag der Weissen Blätter, 1918.

- Enthält als Erstdruck von Gottfried Benn die

Novelle „Die Phimose“ (Lohner 2.8). - Jeweils

mit Namenszug auf Vorsatz. - Wohlerhalten.

CHF 200 / 300

(€ 190 / 280)

Bücher |

Moderne Literatur

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