

S.F. Festeau führte sein Atelier 1750 in der Rue Saint-Denis, zog dann
mindestens vier Mal um und war zuletzt (1789) in der Rue Montorgueil
tätig. Er verwendete Uhrgehäuse von J.J. Gavelle, Vandernasse, Foullet
und N.J. Marchand. Als er sich aus dem Berufsleben zurückzog, übergab
er den „Fonds“ seinem Sohn François Bonnaventure. Lit.: J.D. Augarde,
Les ouvriers du temps, Genf 1996; S. 314 (biogr. Angaben). H.L. Tardy,
Dictionnaire des horlogers français, Paris; S. 226 (biogr. Angaben).
CHF 9 500 / 14 500
(€ 8 530 / 13 300)
1099 „DER LAUSCHER AM BRUNNEN“,Meissen, Modell J. J. Kändler,
um 1754.
Die aus zwei aneinander geschobenen Teilen bestehende Gruppe stellt
ein galantes Schäferpaar dar, das sich auf Steinbänken vor einer Ruine mit
Brunnen neben Schafen und einem Hund niedergelassen hat, während
ein Voyeur, der sich hinter einem grossen Architekturbogen versteckt, die
beiden belauscht. Unterglasurblaue Schwertermarken. H 24 cm. Minimal
restauriert und bestossen. (2)
Provenienz: Privatsammlung, Schweiz.
Vergleichsmodelle:
Katalog der Sammlung Pauls-Riehen, ‚Porzellan des 18. Jahrhunderts‘,
1966, S. 456,457; Die komplette zweiteilige Gruppe im Victoria & Albert
Museum, London; The Wadsworth Atheneum, Hartford/USA; Schloss
Capo di Monte, Neapel; Weitere Museen nur mit jeweils einem Teil
der Gruppe: Residenz-Museum, München (vordere Gruppe); Staatliche
Kunstsammlung Dresden (hintere Gruppe).
CHF 3 500 / 5 500
(€ 3 240 / 5 090)
1100 KOMMODE,Louis XV, Paris um 1760.
Veilchenholz und Palisander gefriest sowie eingelegt mit Reserven und
Zierfries. Leicht geschweifter, trapezförmiger Korpus mit vorstehenden
vorderen Eckstollen auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften
Beinen. In der Mitte gebauchte Front mit 3 Schubladen, die oberste
zweigeteilt. Ersetzte, vergoldete Bronzebeschläge und -sabots. Profilierte
„Rouge Royal“-Platte. Etwas zu überholen. 111x60x84 cm.
Provenienz: Privatsammlung, Schweiz.
CHF 1 500 / 2 500
(€ 1 390 / 2 310)
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