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Page Background 1104 SELTENE PLATTE MIT OSTASIATISCHEM DEKOR,

Meissen,

um 1739/40.

Die Bemlung inspiriert durch chinesische ‚famille-verte‘ Dekore der

Kangxi-Zeit. 2 Vögel und eine Päonienstaude auf einem Grasstreifen in-

mitten einer Prokatbordüre in der Plattenkehle alternierend mit Chrysan­

themenblüten und Vierpassreserven mit Schmetterlingen. Auf der Fahne

umlaufend Lotusblütenmotive. Rand vergoldet. Unterglasurblaue Schwer-

termarke, Pressnummer 22 (2fach), IIII (Schüsselgrösse 3) eingeritzt im

Boden. D 29 cm.

Provenienz: Privatsammlung, Schweiz.

Die chinesischen Vorbilder der Kangxi-Zeit (1662-1722) für dieses und

andere ähnliche Dekore aus Meissen befanden sich in den Königlichen

Sammlungen Augusts des Starken (1670-1733) und wurden der Meissener

Manufaktur vom sächsischen Hof zum Zweck der Kopie zur Verfügung

gestellt. Geschirre mit Vogelbaum Dekoren gibt es in mehreren Varianten,

die schon für das zwischen 1728 und 1730 neu geplante Japanische Palais

in Dresden vorgesehen waren, wo die fernöstlichen und sächsischen Por-

zellane Augusts des Starken neu präsentiert werden sollten. Julia Weber,

Meissener Porzellan mit Dekoren nach ostasiatischen Vorbildern, 2013, II,

S.356.

CHF 3 500 / 5 500

(€ 3 240 / 5 090)

1105* OVALES GUERIDON,

Transition, J.F. DUBUT (Jean-François Dubut,

Meister 1755) zuzuschreiben, Paris um 1775.

Mahagoni kanneliert. In durchbrochene Messinggalerie gefasste „Car-

rara“-Platte auf gerader Zarge mit durch nierenförmiges Zwischentablar

verbundenen, geschweiften Beinen. Front mit Lamellentüre. Vergoldete

Bronzebeschläge und -sabots. 50x37x78 cm.

Für Angaben zu J.F.Dubut siehe Fussnote der Katalognr. 1093.

CHF 3 000 / 5 000

(€ 2 780 / 4 630)

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