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AMERIKA - Kolumbien - Stübel, Alphons. Die

Vulkanberge von Colombia. Geologisch-topo-

graphisch aufgenommen und beschrieben von

A. Stübel. Nach dessen Tote ergänzt und hg.

von Thodor Wolf. Mit 3 gefalt. Karten u. 53

Abbildungen auf 37 Lichtdruck-Tafeln. Dresden,

W. Haensch, 1906. 4°. [4] Bll., 154 S. HLdr.

d. Z. mit goldgepr. Rückentitel (etw. berieben,

Rücken mit Schabspuren).

Erste Ausgabe. - Seltene vulkanologische Studie

des bedeutenden Forschungsreisenden, postum

erschienen. - "Besonders S[tübel]s Vulkantheo-

rie, nach der die meisten Vulkane monogetisch

entstanden wären, war von wissenschaftlichem

Interesse. Sie stellte sich jedoch innerhalb kurzer

Zeit als falsch heraus." (Sächs. Biographie,

Online Ausgabe:

http://www.isgv.de/saebi/

). -

Eine Faltkarte mit grösserem Einriss, ansonsten

wohlerhalten.

CHF 250 / 400

(€ 230 / 370)

281

ASIEN - Hawks, Francis L. Narrative of the

Expediton of an American Squadron to the

China Seas and Japan, performed in the years

1852, 1853 and 1854, under the command of

Commodore M. C. Perry. 3 Bde. Mit 22 (18

gefalt.) gest. bzw. lithogr. Karten, 352 ganzseit.

Holzstich-Sternkarten, 133 getönten (21 kolor.)

lithogr. Tafeln sowie zahlr. Textillustrationen.

Washington, A. O. P. Nicholson, 1856. 4°.

HLdr. d. Zt. mit Rückenverg. und marmor.

Bezugspapieren (Gelenke sauber restauriert).

Cordier BJ 513-13 - Cordier BS 2122-23 - Sabin

30968 - Henze IV, 80ff. - Wenckstern I, 620.

- Erste Ausgabe, die einzige ungekürzte. -

Offizieller Bericht der berühmten Expedition

Perrys, welche das Ziel hatte, Japan zur Aufgabe

der Isolationspolitik zu zwingen und es so dem

Welthandel zu öffnen. Die Tafeln von Heine

und Brown zeigen Landschaften, Trachten,

Sitten und Gebräuche, Portraits u. a. und ver-

mitteln ein eindrucksvolles Bild von China und

Japan zur Mitte des 19. Jahrhunderts. - Mit der

seltenen, nicht im Tafelverzeichnis aufgeführten

und in der Regel entfernten Tafel "Public Bath

at Simoda". Die kolorierten Tafeln mit prächti-

gen Fisch-, Vogel- und Muscheldarstellungen.

- Stellenweise etw. fleckig, gutes und dekorativ

gebundenes Exemplar.

CHF 800 / 1 200

(€ 740 / 1 110)

282*

- Japan - Kaempfer, Engelbert. Histoire

naturelle, civile, et ecclesiastique de l'empire

du Japon. Traduite en françois sur la version

angloise de Jean-Gaspar Scheuchzer. 2 Bde. Mit

gest. Frontispiz und 45 Kupfertafeln (teilweise

gefaltet oder doppelblattgross), gestochen u.a.

von William Hulett, C. Moore und Gerard van

der Gucht. Den Haag, P. Gosse u. J. Neaulme,

1729. Folio. [4] Bll. LII, 217 S.; [2] Bll., 313 S.

[recte 323, Seite 76 springt auf 67 zurück], 73 S.

(Appendice [recte 71, Seite 36 springt auf 39]),

S. 73-96 (Appendice second). Geglättete Kalbs-

lederbände d. Z. über 6 erhabenen Bünden,

Deckel mit Dreifachfilete in Goldpräung, mit

reicher Rückenvergoldung und rotem Lederrü-

ckenschild, Steh- und Innenkantenvergoldung

(Rücken an Kopf und Fuss in den Vorderge-

lenken oben und unten eingerissen, Ecken

bestossen).

Landwehr VOC 532 (und vgl. 530) - Alt-Ja-

pan-Katalog 713 - Cordier BJ 416 - Cox I, 332

- Henze III, 3 ff: "Das erste auf Autopsie und

Quellenauswertung beruhende Grundwerk über

Japan ... leitete eine neue Epoche der Kenntnis

von Japan ein." - Erste französische Ausgabe,

übersetzt nach der englischen Erstausgabe

von 1727, der wiederum Kaempfers deutsches

Manuskript zugrunde lag. - Der klassische

Bericht behandelt neben Geschichte, Landes-

kunde und Geographie Japans ausführlich auch

naturwissenschaftliche Fragen u. a. aus Botanik

und Medizin, ferner Teekultur und Papier.

Unter den grossen Kupfern die schöne Karte

"Imperium Japonicum", Ansichten von Jedo und

Nagasaki, Pflanzen, Tiere und Schrifttafeln.

- Die vorliegende Übersetzung basiert auf der

englischen Original-Ausgabe, die der aus Zürich

stammende Johann Caspar Scheuchzer (1702-

1729), der Sohn des berühmten Naturforschers

Johann Jakob Scheuchzer, erstellt hatte. Der als

Leibarzt der englischen Könige wirkende Sir

Hans Sloane war der Besitzer von Kaempfers

deutscher Original-Handschrift ("Heutiges

Japan") geworden und hatte den jungen Zürcher

mit der Übersetzung beauftragt. Seine nicht auf

Kaempfers Skizzen zurückgehenden Vorlagen

zeichnete Scheuchzer als Kupferstichvorlagen

nach den aus Asien mitgebrachten Objek-

ten und Büchern. - Gelegentliche schwache

Stockflecken, der Kupfertitel im Rand stärker

braunfleckig, der erste Band stellenweise mit

kleinen Wasserflecken im Rand, minimale

Stockflecken hie und da, ansonsten ein sehr

gutes und komplettes Exemplar im Einband

der Zeit. - Provenienz: Runder Stempel "Ex

Bibliotheca Domus Aurelianensis" und weiterer

Monogramm-Stempel auf Drucktitel.

CHF 4 000 / 6 000

(€ 3 700 / 5 560)

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