1144
KOMMODE „EN TOMBEAU“,Louis XV, sign. LARDIN (André
Antoine Lardin, Meister 1750), Paris um 1755.
Rosenholz und Palisander gefriest sowie mit Reserven und Zierfries
eingelegt. Geschweifter, rechteckiger Korpus mit vorstehenden Eckstollen
auf wellig ausgeschnittener Zarge mit kurzen, geschweiften Beinen. In der
Mitte gebauchte Front mit 3 Schubladen, die oberste zweigeteilt. Vergol-
dete Bronzebeschläge und -sabots. Profilierte „Rouge Royal“-Platte. Etwas
ausgebleicht. 127x64x85 cm.
Provenienz: Privatbesitz, Schweiz.
A. A. Lardin war ein exzellenter Möbelhersteller und für seine meisterhaf-
te Verarbeitung von ganz speziellem Rosenholz bekannt, das auch heute
noch, nach über 200 Jahren, eine bemerkenswerte Farbfrische aufweist.
Lardins Werkstatt befand sich erst in der Rue de Charenton im „Bois
de Boulogne“, ab 1770 in der Rue Saint-Nicolas, und fertigte Möbel für
illustre Privatkunden und Händler.
Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 477-
481 (biogr. Angaben). D. Ledoux-Lebard, Le mobilier français du XIXe
siècle, Paris 1989; S. 403 (biogr. Angaben). J. Nicolay, L‘art et la manière
des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 254 (biogr.
Angaben).
CHF 5 000 / 9 000
EUR 4 600 / 8 300
1145
BERGERE,Louis XV, Paris um 1760.
Buche mouluriert sowie fein beschnitzt mit Blumen, Blättern und Zierfries.
Hufförmiger Sitz auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften Bei-
nen. Eingezogene, bogenförmig abschliessende Rückenlehne mit gepols-
terten Armlehnen auf geschweiften -stützen. Zartrosa Seidenveloursbezug
mit Blumen und Blättern. Sitz- und Stützkissen. 70x45x44x101 cm.
Provenienz: Privatsammlung, Schweiz.
CHF 500 / 800
EUR 500 / 700
| 117
1144
1145