Möbel & Antiquitäten |
Möbel, Uhren, Tapisserien, Bronzen, Sakrale Skulpturen
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KAMINGARNITUR "AUX GRIFFONS",Napoléon III, sign.
RAINGO FRERES (Uhrmacherdynastie, welche vor allem in den letzten
Dezennien des 19. Jh. tätig war), Paris um 1860/70.
Bronze und Messing vergoldet sowie teils bemalt. Bastionsförmiges
Gehäuse mit markantem, von Greifen und Voluten flankierten Gehäuse
mit freistehenden Eck-Doppelsäulen auf wellig ausgeschnittenem Sockel
mit Tatzenfüssen. Bronzezifferring mit römischen Stundenzahlen, darin
fein bemaltes Tierkreiszeichen. 2 feine, teils durchbrochene Zeiger. Pariser
Werk mit ½-Stundenschlag auf Glocke. Die Girandolen mit feinem Zent-
ralschaft mit 6 markant geschweiften Lichtarmen mit breiten Tropftellern
und vasenförmigen Tüllen. Pendule 34x19x57 cm. H Girandolen 67 cm.
Provenienz: Aus englischem Besitz.
Das Unternehmen Raingo Frères wurde 1813 in Paris gegründet und hatte
seinen Sitz in der Rue de Touraine. Zu Beginn ihrer Tätigkeit waren
die vier Raingo-Brüder vor allem als Uhrmacher bekannt; in den 1840er
Jahren erweiterten sie ihre Kataloge mit allerlei Kunstgegenständen und
Bronzeobjekten. 1860 lieferten sie Möbel-Beschläge für das Kaiserpaar
Napoleon III und Eugenie.
CHF 8 000 / 14 000
(€ 7 400 / 13 000)
1370*
1 PAAR PRUNK-BRONZEBÜSTEN VON OTHELLO UND DES- DEMONA,Historismus, sign. und dat. A. GARELLA 1887 (Antonio
Garella, 1863 Ferrara 1919), Florenz.
Bronze braun patiniert. Feine Büsten mit teils vergoldeten Elementen auf
profiliertem Rundsockel. Sign. und dat. A. GARELLA 1887 sowie Gies-
serstempel FLLI GALLI FIRENZE und bez. PROPRIETA. F. LAPINI.
H 91,5 cm.
Provenienz: Aus englischem Besitz.
Othello, der Mohr von Venedig und seine Gattin Desdemona aus William
Shakespeares Tragödie Othello. Bis in die heutige Zeit geht von den
Themen des Dramas eine grosse Faszination aus: Liebe, Hass, Eifersucht
und Intrigen, Fremdenhass und Gewalttaten beschäftigen seit jeher nicht
nur Theaterbesucher.
A. Garella studierte an den Akademien Bologna und Florenz bei Augusto
Rivalta und wurde an zahlreichen Ausstellungen in den Jahren 1883 und
1886 ausgezeichnet. Zugleich war er ein renommierter Professor an der
Florentiner Akademie. Er fertigte das Reiterstandbild von Giuseppe Gari-
baldi vin La Spezia. Zu seinen weiteren Werken zählen auch das Denkmal
für General Dogliatti in Asti und dasjenige für Domenico Rossetti De
Scander in Triest sowie zahlreiche Büsten von Intellektuellen, Senatoren
und Anwälten der "Alta Borghesia". 1914 arbeitete er an monumentale
Skulpturen und Heiligenfiguren in Mexico und Deutschland. Garella starb
1919 in Florenz nach einem tragischen Unfall.
Lit.: Thieme / Becker, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler,
Leipzig 1999; XIII/XIV, S. 192f.
CHF 80 000 / 120 000
(€ 74 100 / 111 100)
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