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CLEVE, MARTEN VAN(1524 Antwerpen 1581)
Bildnis einer Bäuerin: Allegorie des Monats
Februar.
Öl auf Holz.
Unten links mit wohl apokryphem
Monogramm: PB.
22,5 x 16,5 cm.
Gutachten: Dr. Klaus Ertz, 2.12.2015.
Provenienz:
- Auktion Dorotheum, Wien, 24.3.1999, Los
124 (als zugeschrieben an Pieter Balten).
- Europäische Privatsammlung.
In seinem Gutachten datiert Dr. Klaus Ertz
dieses Gemälde, dessen Erhaltungszustand er
als gut bezeichnet, in die 1560er Jahre und weist
darauf hin, dass der runde Fladen in der Hand
der Bäuerin als Pfannkuchen zu deuten ist und
es sich somit um eine Allegorie der Fastenzeit
und des Monats Februar handelt. Dies scheint
die einzige bekannte Darstellung des Monats
Februars im Oeuvre von Marten van Cleve
zu sein, wobei eine porträtähnliche Bildform
gewählt wurde. Es sind nur wenige Porträts
im Oeuvre von Marten van Cleve bekannt, so
beispielsweise eine „Bäuerin mit Krug“ im Phila-
delphia Museum of Art (Inv. Nr. 425, siehe Ertz,
Klaus / Nitze-Ertz, Christa: Marten van Cleve
1524-1581. Kritischer Katalog der Gemälde und
Zeichnungen, Lingen 2014, Kat. Nr. 181, S.
212), welche um 1550 datierbar ist. Bei seinen
Porträts und Kopfstudien gab Marten van Cleve
wahrscheinlich Menschen aus seinem unmittel-
baren Umfeld wieder. Unsere Kopf-Darstellung
lässt sich kompositorisch mit dem „Kopf der
Bäuerin“ von Pieter Brueghel d. Ä. in der Alten
Pinakothek in München vergleichen, was nicht
verwunderlich ist, da dessen Oeuvre einen gros-
sen Einfluss auf die künstlerische Entwicklung
von Marten van Cleve hatte.
CHF 8 000 / 10 000
EUR 7 400 / 9 300
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Gemälde Alter Meister
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