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BÜSTE EINER JUNGEN FRAU,Fragment eines Architekturelemen-
tes, Frühbarock, wohl süddeutsch um 1700.
Sandstein. Büste mit gewelltem Haar. Fehlstellen. H 29 cm.
Provenienz: Privatbesitz, Schweiz.
CHF 1 500 / 2 500
(€ 1 400 / 2 300)
1018*
1 PAAR FALTSTÜHLE "AUX LIONS",Renaissance-Stil, teils aus
älteren Elementen, wohl Italien, 17./19. Jh.
Schmiedeeisen, Bronze und Messing. Zusammenklappbarer, rechteckiger
Sitz auf bogenförmigem Gestell mit Volutenbeinen und markanten Tatzen-
füssen. Die Armlehnen mit Löwenabschlüssen. Senfgelber Velourbezug.
Sitzkissen. 42x46x60x92 cm.
Die Stuhlform orientiert sich an jener des Faldistoriums, eines meistens aus
Holz, seltener aus Eisen gefertigten Stuhles, den man bereits in der Antike
kannte, vor allem im alten Ägypten, Griechenland und Rom. Besondere
Verbreitung fand der Stuhl im Mittelalter, als er als liturgisches Möbelstück
geschätzt und verwendet wurde. Ab dem 15./16. Jahrhundert wurden
die Faldistorien mit Rückenlehnen hergestellt. Während der italienischen
Renaissance wurde der Stuhl zur "sedia dantesca" und "sedia savonarola"
weiterentwickelt.
CHF 3 000 / 5 000
(€ 2 800 / 4 600)
1019*
EISENSCHATULLE,Frühbarock, deutsch, 17. Jh.
Eisen getrieben. Rechteckiger Korpus mit Bogendeckel auf profilierter
Zarge mit Kugelfüssen. 2 Eisenschlösser. Seitliche Tragehenkel.
38x24x40 cm.
CHF 1 800 / 2 800
(€ 1 700 / 2 600)
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TRINKSPIELAUTOMAT,sog. "Jungfrauenbecher", Renaissance,
Augsburg oder Nürnberg, 2.H. 16. Jh.
Matt- und glanzvergoldete Bronze. Fein gravierter Becher in Form einer
Jungfrau in zeitgenössischem Gewand, mit abnehmbarem Torso um den
Hohlraum für die Tranksame zu offenbaren, auf 3 Rädchen. Eisenfeder-
werk mit massiven Eisenrädern sowie Mechanismus für automatisches
Abstellen. H 23 cm.
Provenienz:
- Ehemals Sammlung J. Fremersdorf, Luzern.
- Auktion Ineichen Zürich, 6.6.1988 (Katalognr. 138).
- Privatsammlung, Schweiz.
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