Table of Contents Table of Contents
Previous Page  133 / 144 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 133 / 144 Next Page
Page Background

| 131

Type (Typ. Q/u und Qu/: 79/80 R; M17: 160

G): „Haebler, Typenrepertorium IV, Ergbd.,

S. 172, 16(5) weist die Typographie als 15* Do-

minus Pincius, in Typenrepertorium V, Ergbd.

II, S. 119 jedoch Philippus Pincius zu. Die BSB

München besitzt keinen Druck von Dominus

Pincius. Haeblers Typ. 15* lässt sich aber in

keinem der in der BSB vorhandenen Drucke

des Philippus Pincius nachweisen“ (BSB-Ink).

ISTC äußerst sich wie folgt: „Type-assignment

to Doninus Pincius by GW (Goff). The date 7

Jan. 1496 appears in the first colophon and is

presumably reproduced from the edition Venice:

Johannes Rubeus Vercellensis, 7 Jan. 1496 and

12 July 1496 (Goff H175)“ und der Gesamtka-

talog bemerkt: „Wegen Type 15* nach 1500.

Als Vorlage diente die Nr 12435, von der die

Datierung in P. 1 übernommen wurde“. Nach

den Ausgaben von Bartolommeo da Bologna

Miscomini (1476), Andreas Torresanus de Asula

(1488), Bernadinus Benalius (1490) und eben

der des Johannes Rubeus handelt es sich somit

um die fünfte in Venedig gedruckte Ausgabe der

im ganzen Mittelalter beliebten, immer wieder

abgeschriebenen - und meist den Bibelausga-

ben vorangestellten - Briefe des Kirchenvaters

Hieronymus (347-420), die eine bedeutsame

Quelle für die damaligen historischen Ereignisse

darstellen. Aufgrund des Kolophons am Ende

des ersten Teils wurde der Druck immer wieder

zu den Inkunabeln gezählt und vielfach von den

Bibliographen verzeichnet.

- Stellenweise feuchtrandig, gebräunt u. leicht

stockfleckig, Titel stärker angeschmutzt, im

hint. Teil leicht sporrfleckig am unt. weisen

Rand. Titel u. 1 Bl. mit kl. Wurmlöchlein

(minimaler Textverlust). Schöner zweispaltiger

Druck. Ab Bll. 372-390 Nagerfrass im weissen

Rand (letzte Bll. fachmännisch rest.). -

Alter hs. Besitzvermerk auf Titel „Deii Gilusii et

Amicos“. Zahlr. Marginalien u. Anstreichungen

von alter Hand.

CHF 1 800 / 2 400

(€ 1 670 / 2 220)

432*

Homer. Opus utrumqve Iliados et Odysseae,

diligenti opera Iacobi Mycilli & Ioachimi Ca-

merarii recognitum. Adiecta etiam est eiusdem

Batrachomyomachia. 2 Teile in 1 Band. Mit

2 verschiedenen Druckermarken (davon eine

dreimal verwendet) und vielen kleinen figürl.

Inititialen. Basel, J. Herwagen, August 1551. [10]

Bll., 394 [recte: 410] S., [1] Bl., 314 S., [1] Bl.

Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (ering

berieben und bestossen, wenig fleckig).

VD 16 H 4593 - Adams H 754 - Ebert 9551

- Hoffmann II, 461 - Schweiger I, 157 - vgl.

Hieronymus, GG 169 (Ausgabe 1541). - Schöne

Humanistenausgabe des griech. Textes, um-

geben von antiken Scholien des Didymos in

kleinerer Type. - Leicht gebräunt, gering stock-

fleckig, Titel mit alten, teils getilgten Einträgen

verschiedener Besitzer, darunter des schlesi-

schen Kirchenlieddichters Benjamin Schmolck

(1672-1737), die Vorsätze mit dicht und sorgfältig

geschriebenen Einträgen von früherer Hand

(Zitate aus Horaz, Melanchthon, Gellius, Pe-

traraca, Strigel, Camerarius u. a.). - Der schöne

Prägeband aus der Werkstatt des Wittenberger

Meisters Frobenius Hempel trägt auf beiden

Deckeln zwei Platten (Bathseba und Judith =

Haebler I, 173, II u. IV) untereinander, umgeben

von einer Rolle mit Crucifixus, Verkündigung

und Auferstehung (Haebler I, 172, 2), auf dem

Vorderdeckel zudem die Initialen IF und die

Jahreszahl 1558.

CHF 1 200 / 1 800

(€ 1 110 / 1 670)

429

432