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Oudry, J. B. - La Fontaine, Jean de. Fables

choisies, mises en vers. Avec figures. 6 Tle. in

3 Bdn. Mit 6 gest. Titeln, 1 gest. Frontisp., 3

gest. Portraits des Autors u. 274 qualitätvollen

Kupfertafeln nach J.-B. Oudry. Amsterdam,

Van Gulik, 1802. 8°. Braune HMaroquin d. Z.

mit goldgepr. Rückentitel, Bandzahl u. Ort bzw.

Jahr, Kopfgoldschnitt (Rücken aufgehellt, leicht

berieben).

Brunet III, 753 f. Sander 1067.- Komplettes

Expl. Hübsche Ausgabe mit den gegenüber

der Folio-Ausgabe von 1758-1761 verkleinerten

Kupfern, gest. von Punt u. Vinkelis nach Oudry.

- Zweiseitig unbeschnitten. Gelegentlich leicht

stockfleckig. Vereinzelte Textbll. gleichmässig

gebräunt.

CHF 400 / 600

(€ 370 / 560)

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PHILOSOPHIE - Leibniz, Gottfried Wilhelm.

Theodicee, das ist, Versuch von der Güte Got-

tes, Freyheit des Menschen, und vom Ursprunge

de Bösen... mit neuen Zusätzen und Anmerkun-

gen vermehret von J. Ch. Gottsched. Mit gest.

Portrait als Frontispiz u. 1 gefalt. Kupfertafel.

Hannover u. Leipzig, Förster Erben, 1763. 8°.

[11] Bll., 112, 908 S., [22] Bll. (d.l.w.). HLdr. d.

Z. mit Rückenvergoldung u. neuem Rücken-

schild (VGelenk am unt. Kapital restauriert).

Ravier 470 - Faber du Faur 1530 - PMM 177

- vgl. Goedeke III, 361, 34. - 5. deutsche, gleich-

zeitig die zweite von Gottsched bearbeitete Aus-

gabe mit der Darstellung einer, von Leibniz er-

fundenen, Rechenmaschine und ferner auf Seite

822f. die aus dem I-Ging abgeleitete Darstellung

des binären Zahlensystems, die Grundlage der

heutigen Computertechnik. - Vorsätze etwas

fleckig, Namenszug auf Titel, gutes Exemplar.

CHF 700 / 1 000

(€ 650 / 930)

157*

PHILOSOPHIE - Mendelssohn, Moses. Über

die Empfindungen. Mit Titel in Rotdruck u.

gest. Titelvignette. Berlin, Christian Fried-

rich Voß, 1755. Kl.-8°. 210 [recte: 209] S., [3]

Bll. Schmuckl. Pp. d. Z. (etwas berieben u.

beschabt, Kanten bestossen, Reste von Signa-

tur-Märkchen am Rücken).

Mayer 80 - Goedeke IV/1, 162, 2. - Erste Ausga-

be der zweiten Veröffentlichung Mendelssohns,

ein theoretisches Hauptwerk zur Ästhetik der

Aufklärungsepoche. Bekannt geworden ist vor

allem die ausführliche Diskussion des Selbstmor-

des und die Problematik seiner theatralischen

Inszenierung auf der „Schaubühne“. - Die

Paginierung springt von S. 143 auf 145. - Titel

alt gestempelt, stellenweise leicht fingerfleckig,

ansonsten gutes Exemplar des überaus seltenen

Werkes.

CHF 600 / 900

(€ 560 / 830)

158*

SANSKRIT - Bopp, Franz. Über das Conju-

gationssystem der Sanskritsprache in Verglei-

chung mit jenem der griechischen, lateinischen,

persischen und germanischen Sprache. Nebst

Episoden des Ramajan und Mahabharat in

genauen metrischen Uebersetzungen aus dem

Originaltexte und einigen Abschnitten aus

den Veda‘s. Herausgegeben und mit Vorerin-

nerungen begleitet von K. J. Windischmann.

Frankfurt a. M., Andreä, 1816. Titel, XXXXVI

[=XLVI], 312 S. HPgt. d. Z. mit Rückenverg.

und Rückenschild (etwas berieben u. fleckig,

Decken mit Knickspuren).

Vater 180 - Brunet I, 1109 - Graesse I, 493

-Zenker II, 2810 - PMM 275. - Seltenes und

wichtiges Erstlingswerk des Begründers der

historisch-vergleichenden indogermanischen

Sprachwissenschaft, Franz Bopp (1791-1867). In

vorliegendem Werk erbringt Bopp anhand der

Verbalstrukturen der im Titel angeführten Spra-

chen den methodischen Beweis für ihre geneti-

sche Verwandtschaft, die der englische Orienta-

list William Jones zuerst postuliert hatte. Später

erweiterte er den Kreis der indogermanischen

Sprachen um das Slawische, Litauische, Albani-

sche und Armenische. Wilhelm von Humboldt

erlernte bei Bopp Sanskrit, späterhin wurde er

sein akademischer Förderer. Zum 50. Jahrestag

des Erscheinens dieses Werkes und des damit

verknüpften Beginns der Wissenschaft der

Vergleichenden Sprachforschung wurde 1866

unter Humboldts Ägide die Bopp-Stiftung ge-

gründet. - Titel gestempelt und mit handschriftl.

Besitzeintrag. Etwas braunfleckig.

CHF 1 200 / 1 800

(€ 1 110 / 1 670)

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