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Gessner, Conrad. De Piscibus et Aquatilibus

omnibus Libelli III. Novi. I. Scholia & emen-

dationes in Halieucticon P. Ovidii Nasonis. II.

Aquatilium Animantium Enumeratio iuxta Plini-

um... III. Eorundem Nomenclator Germanicus

longe copiosissimus... Zürich, A. Gessner, o. J.

[1556]. 8°. [3] Bll., 280 S., [1] w. Bl. (A-S8). Fle-

xibler Leder-Einband d. Z. (Schliessen fehlen,

leicht berieben, fleckig u. leicht bestossen).

VD16 G 1696-1697, O 1619-1620 - Vischer K 6

u. 57- BM STC German 669 - Wellisch A 43.1

- Leemann-van Elck, S. 60, 34 - Ley 89. - Erste

Ausgabe. - Gessner gibt in seinem sehr seltenen

ersten Werk über die Fische einen umfassenden

Einblick in die aufwendigen Vorarbeiten zu

seiner später bei Froschauer veröffentlichten

grossen ‚Historia animalium‘. Die kaum bekann-

te Arbeit belegt, dass Gessner bereits früh auch

Überlegungen zur Systematik anstellte und sie

nur auf Grund der enzyklopädischen Zielset-

zung der ‚Tierbücher‘ zurückstellte. Der erste

Teil des Buches besteht aus Ovids Lehrgedicht

über die Fische ‚Halieuticon‘ und ist Gessners

Freund Johannes Perrinus gewidmet, der zweite

Abschnitt ist dem in Cambridge wirkenden

Hofarzt John Gaius zugeeignet. Eine auch

sprachgeschichtlich bedeutende Nomenklatur

der Meerestiere auf Deutsch, Lateinisch und

Englisch bietet das dritte Kapitel. Darin stellt

die Abhandlung „Teutsche nammen der Fischen

und Wasserthieren“ das einzige unter einem

deutschen Titel veröffentlichte Traktat Gessners

dar. - In den Rändern nur leicht gebräunt, Ti-

telei leicht angeschmutzt. Insgesamt sehr sauber.

S. 275/ 276 mit kl. Randeinriss (ausserhalb des

Textes). - Provenienz: Alter hs. Besitzvermerk

auf Titel, dat. „1637. 9. November“. Ausgeschie-

dene Doublette der Bibliothek einer ungarischen

Universität mit altem Stempel auf Titel verso.

CHF 2 000 / 3 000

(€ 1 850 / 2 780)

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Gessner, Conrad. De raris et admirandis herbis,

quae sive quod noctu luceant, sive alias ob

causas, lunariae nominantur, Commentariolus:

& obiter de aliis etiam rebus quae in tenebris

lucent. Inseruntur & Icones quaedam herbarum

novae. Eiusdem descriptio Montis Fracti, sive

Montis Pilati, iuxta Lucernam in Helvetia. His

accedunt Io. Du. Choul G. F. Lugdunensis, Pi-

lati Montis in Gallica Descriptio. Io. Rhelliccani

Stockhornias, qua Stockhornus mons altissimus

in Bernensium Heletiorum agro, versibus Heroi-

cis describitur. 3 in 1 Bd. Mit 6 Holzschnitten u.

gest. Druckermarke als Schlussvignette. Zürich,

A. u. J. Gessner, o. J. [1555]. Gr.-8°. [2] Bll., 87

S., [4] Bll. (A1-N1). Flexibler Pgt.-Einband d.

Z. auf 4 Bünden mit hs. Rückentitel (Schliess-

bänder fehlen, Fehlstelle am ob. Kapital, leicht

wellig, fleckig u. gebräunt, etwas bestossen).

VD16 G 1793 - Adams G 524 - BM STC

German 357 - Vischer K 36 - Wellisch 37/

38.1 - Nissen BBI 699 - Pritzel 3299 - Osler

642 - vgl. Heitz S. 45, 36 (Holzschnitt-Dru-

ckermarke). - Erste Ausgabe. - „Die Besteigung

des Pilatusmassivs, damals in gelehrten Kreisen

wegen seines charakteristischen Gipfels als mons

fractus bezeichnet, durch Conrad Gessner und

drei Begleiter am 21. August 1555 ist... [in dem

vorliegenden Werk] gut dokumentiert... Diese

Schrift über den Pilatus gilt als erster natur-

wissenschaftlicher Bericht über einen Schwei-

zer Berg“ (R. Nyffeler, Conrad Gessner als

Botaniker, in: U. Leu/M. Ruoss (Hg.), Conrad

Gessner 1516-2016, S. 166). - Die Tafeln mit

Pflanzendarstellungen. - Etwas feuchtrandig (im

hinteren Teil stärker; Druckermarke betrof-

fen), in den Rändern gebräunt, Titelei etwas

angestaubt. Insgesamt sauber. - Provenienz:

Alter hs. Besitzvermerk auf Titelei von Nicolas

Des Gallars (1520-1580), einem reformierten

Pfarrer und Freund Calvins. - Das letzte Mal vor

über 20 Jahren auf einer internationalen Auktion

gehandelt.

CHF 2 000 / 3 000

(€ 1 850 / 2 780)

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